In den vergangenen zwei Dekaden rückte die Immobilie als Assetklasse zunehmend in den Fokus nationaler und internationaler Investoren. Die Begründung hierfür liegt in erster Linie in der Öffnung der internationalen Immobilienmärkte und in dem daraus hervorgehenden Variantenreichtum an Investitionsalternativen in direkte oder indirekte Anlagevehikel. Eng verbunden mit der renditeorientierten Vorteilhaftigkeit eines Investments ist die Bewertung der zugrunde liegenden Immobilien. Die Attribute Relevanz und Zuverlässigkeit beschreiben einen Bewertungskontrast, der entscheidungsrelevante und zugleich intersubjektiv nachprüfbare Informationen über Bewertungsgegenstände an die Hand des Investors gibt. Die Vereinigung dieser Attribute ist eine Maxime der Fair Value-Bewertung in der kapitalmarktorientierten Rechnungslegung. Die Eigenschaften des Vermögensguts Immobilie erschweren eine relevante und zugleich zuverlässige Wertermittlung. Die Bewertung heterogener Güter auf relativ illiquiden Märkten begrenzt per se die Möglichkeiten einer effizienten Marktpreisfindung. Die geringe Umschlagshäufigkeit auf den Immobilienteilmärkten macht die Simulation des Marktgeschehens durch Sachverständige notwendig. Die vorliegende Arbeit prüft die Möglichkeiten einer informationseffizienten Marktpreisbildung bei der Anwendung des Discounted Cash Flow-Verfahrens und des Ertragswertverfahrens. Der Autor nimmt dabei Aspekte der Effizienzmarkthypothese sowie der Konjunkturtheorie auf und prüft die verfahrensimmanenten Parameter auf ihre Eignung, einer effizienten Marktsimulation zu genügen. Bezugnehmend auf die systematischen und unsystematischen Risikokomponenten der Verfahrensparameter, wird das Potenzial einer relevanten und zuverlässigen Darstellung der Simulationen analysiert und als Konsequenz daraus eine Weiterentwicklung des Bewertungsansatzes abgeleitet.
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