Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Evangelische Fachhochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Schwere Schicksalsschläge werden von Mädchen aus aller Welt berichtet. Dieser Ausschnitt einer Lebensgeschichte soll exemplarisch die Problemsituation von Zwangsverheirateten oder davon bedrohten Mädchen und jungen Frauen näher bringen.
Zunächst möchte ich meine Beweggründe für die Auswahl des Themas "Zwangsverheiratung in Deutschland" nennen. Im Rahmen meines Praktikums im siebten Semester bin ich mit dem Thema der Zwangsverheiratung konfrontiert worden. Eine 11-jährige Besucherin der Mädcheneinrichtung MaDonna Mädchenkult.Ur e.V., in der ich als Praktikantin arbeitete, erzählte mir die Geschichte ihrer Mutter. Diese wurde mit 13 Jahren mit einem ihr unbekannten und viel älteren Mann, den ihre Familie für sie auswählte, verheiratet. Diese Frau ist heute so alt wie ich, sie hat fünf Kinder und das sechste Kind ist unterwegs. Daswar das erste Mal in meinem Leben, dass ich persönlich mit dem Problem der Zwangsverheiratung konfrontiert worden bin.
Aus den Medien und von Bekannten hatte ich schon über Verheiratungen von Mädchen und jungen Frauen gehört, jedoch kannte ich keine dieser Frauen persönlich. Durch den persönlichen Kontakt zu der Mutter fühlte ich mich emotional betroffen. Mich verwunderte die Selbstverständlichkeit, mit der dieses junge Mädchen über die Geschichte ihrer Mutter sprach.
Mir gingen viele Fragen durch den Kopf: Wie kann es möglich sein, dass Frauen noch gegen ihren Willen verheiratet werden und somit eine lebenswichtige Entscheidung für ihr Leben von Dritten getroffen wird? Was bewegt die Eltern zu solch einem Schritt? Und wie kann unsere Gesellschaft diese Ungerechtigkeit zulassen? Wie kann die Situation geändert werden?
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Zunächst möchte ich meine Beweggründe für die Auswahl des Themas "Zwangsverheiratung in Deutschland" nennen. Im Rahmen meines Praktikums im siebten Semester bin ich mit dem Thema der Zwangsverheiratung konfrontiert worden. Eine 11-jährige Besucherin der Mädcheneinrichtung MaDonna Mädchenkult.Ur e.V., in der ich als Praktikantin arbeitete, erzählte mir die Geschichte ihrer Mutter. Diese wurde mit 13 Jahren mit einem ihr unbekannten und viel älteren Mann, den ihre Familie für sie auswählte, verheiratet. Diese Frau ist heute so alt wie ich, sie hat fünf Kinder und das sechste Kind ist unterwegs. Daswar das erste Mal in meinem Leben, dass ich persönlich mit dem Problem der Zwangsverheiratung konfrontiert worden bin.
Aus den Medien und von Bekannten hatte ich schon über Verheiratungen von Mädchen und jungen Frauen gehört, jedoch kannte ich keine dieser Frauen persönlich. Durch den persönlichen Kontakt zu der Mutter fühlte ich mich emotional betroffen. Mich verwunderte die Selbstverständlichkeit, mit der dieses junge Mädchen über die Geschichte ihrer Mutter sprach.
Mir gingen viele Fragen durch den Kopf: Wie kann es möglich sein, dass Frauen noch gegen ihren Willen verheiratet werden und somit eine lebenswichtige Entscheidung für ihr Leben von Dritten getroffen wird? Was bewegt die Eltern zu solch einem Schritt? Und wie kann unsere Gesellschaft diese Ungerechtigkeit zulassen? Wie kann die Situation geändert werden?
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