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Paul Pospischiel, Arbeiter in einem Elektrizitätswerk in Dortmund, erhält im Juli 1967 einen Brief von seiner Mutter aus Waldsassen in der Oberpfalz: der Mann, der 1938 seinen Vater ins Konzentrationslager gebracht hat, lebt als Rentner friedlich in Bernau. Pospischiel will bei seinem Werk Urlaub beantragen, ist aber, wie man ihm mitteilt, für die nächste Zeit 'völlig ausgeplant'. Trotzdem fährt er nach Bernau. Der Denunziant Beierl kann sich an die Vergangenheit selbstverständlich nicht erinnern; in Dortmund, bei seiner Rückkehr, findet Pospischiel seine Kündingung vor. Er hat seinen…mehr

Produktbeschreibung
Paul Pospischiel, Arbeiter in einem Elektrizitätswerk in Dortmund, erhält im Juli 1967 einen Brief von seiner Mutter aus Waldsassen in der Oberpfalz: der Mann, der 1938 seinen Vater ins Konzentrationslager gebracht hat, lebt als Rentner friedlich in Bernau. Pospischiel will bei seinem Werk Urlaub beantragen, ist aber, wie man ihm mitteilt, für die nächste Zeit 'völlig ausgeplant'. Trotzdem fährt er nach Bernau. Der Denunziant Beierl kann sich an die Vergangenheit selbstverständlich nicht erinnern; in Dortmund, bei seiner Rückkehr, findet Pospischiel seine Kündingung vor. Er hat seinen Arbeitsplatz ohne Zustimmung der Werksleitung verlassen - wenn auch aus guten Gründen und für nur wenige Tage . . .
Autorenporträt
Max von der Grün, geboren 1926 in Bayreuth, wuchs während der Nazizeit auf. Als er zwölf Jahre alt war, sah er die Nazis seinen Vater, einen Zeugen Jehovahs, verhaften; dieser wurde zwischen 1939 und 1945 in einem Konzentrationslager in Flossenbürg wegen seines religiösen Glaubens inhaftiert. Von 1943 bis 1944 war von der Grün Soldat; 1944 bis 1948 geriet er in amerikanische Gefangenschaft. Als Kriegsgefangener war er in Frankreich und Schottland, dann in Louisiana und New Mexico. Von 1948 bis 1963 arbeitete er als Bauarbeiter, dann Bergarbeiter, Hauer und, nach einem schweren Unfall, als Grubenlokführer. 1955 fing Max von der Grün an zu schreiben. 1961 nahm er an der Gründung der "Gruppe 61" teil, deren Ziel die "künstlerische Auseinandersetzung mit der industriellen Arbeitswelt" war. Seit 1963 lebte er als freier Schriftsteller in Dortmund. 2005 verstarb Max von der Grün.