Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 8,00 €
  • Gebundenes Buch

Paul Pospischiel, tätig in einem Dortmunder Kraftwerk, lebt zufrieden mit Frau und Tochter zusammen. Eines Tages erreicht ihn ein Brief seiner Mutter aus dem Bayrischen Wald, der einen schwerwiegenden Konflikt auslöst. Sie hat den Mann entdeckt, der vor Jahrzehnten den Vater von Pospischiel ins KZ brachte. Die Mutter verlangt Rechenschaft von diesem Mann und Pospischiel soll ihn zur Rede stellen. Aber als er Sonderurlaub beantragt, bekommt er diesen nicht genehmigt. Und niemand will oder kann ihm helfen, auch der Betriebsrat nicht. So fährt Pospischiel auf eigene Verantwortung. Als er nach…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Paul Pospischiel, tätig in einem Dortmunder Kraftwerk, lebt zufrieden mit Frau und Tochter zusammen. Eines Tages erreicht ihn ein Brief seiner Mutter aus dem Bayrischen Wald, der einen schwerwiegenden Konflikt auslöst. Sie hat den Mann entdeckt, der vor Jahrzehnten den Vater von Pospischiel ins KZ brachte. Die Mutter verlangt Rechenschaft von diesem Mann und Pospischiel soll ihn zur Rede stellen. Aber als er Sonderurlaub beantragt, bekommt er diesen nicht genehmigt. Und niemand will oder kann ihm helfen, auch der Betriebsrat nicht. So fährt Pospischiel auf eigene Verantwortung. Als er nach Dortmund zurückkehrt, findet er die Kündigung vor. Doch nicht nur das führt dazu, dass Pospischiel an seinem bisherigen Leben zu zweifeln beginnt ... Der freiheitliche Raum des Menschen, so verstehe ich Max von der Grüns Roman, beginnt nicht um 17 Uhr und endet nicht morgens um sieben. Die Arbeit selbst muss frei sein und man antworte nicht, jeder könne sich seine Arbeit suchen wo er wolle; dies ist, beim Stande gegenwärtiger Planung und notwendiger Umschulung, pure Illusion. Eine ziemlich trübe Erkenntnis. Leider. Und ein guter Roman.
Heinz Ludwig Arnold, Frankfurter Rundschau
Autorenporträt
Max von der Grün, geboren 1926 in Bayreuth, wuchs während der Nazizeit auf. Als er zwölf Jahre alt war, sah er die Nazis seinen Vater, einen Zeugen Jehovahs, verhaften; dieser wurde zwischen 1939 und 1945 in einem Konzentrationslager in Flossenbürg wegen seines religiösen Glaubens inhaftiert. Von 1943 bis 1944 war von der Grün Soldat; 1944 bis 1948 geriet er in amerikanische Gefangenschaft. Als Kriegsgefangener war er in Frankreich und Schottland, dann in Louisiana und New Mexico. Von 1948 bis 1963 arbeitete er als Bauarbeiter, dann Bergarbeiter, Hauer und, nach einem schweren Unfall, als Grubenlokführer. 1955 fing Max von der Grün an zu schreiben. 1961 nahm er an der Gründung der "Gruppe 61" teil, deren Ziel die "künstlerische Auseinandersetzung mit der industriellen Arbeitswelt" war. Seit 1963 lebte er als freier Schriftsteller in Dortmund. 2005 verstarb Max von der Grün.