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"Zwei Liebhaber des Schattens" enthält zwei Kurzromane über das Dunkel der Existenz. Im ersten Roman verfällt ein merkwürdiger Erotiker der menschlichen Haut, die er immer wieder fotografiert. Doch das Begehrte entzieht sich ihm, und die Obsession frisst seine Seele auf. Der zweite Roman ist das politische Gegenstück. Er berichtet von einer Heimkehr nach Buenos Aires. Hier sind die Opfer der Diktatur zu Untoten geworden, zu Erinnerungen, die das Leben aufzehren. Alberto Manguel verflicht Politik und Passion, Erinnerung und Verrat zu einem bestechenden Meisterwerk zärtlicher Intelligenz.

Produktbeschreibung
"Zwei Liebhaber des Schattens" enthält zwei Kurzromane über das Dunkel der Existenz. Im ersten Roman verfällt ein merkwürdiger Erotiker der menschlichen Haut, die er immer wieder fotografiert. Doch das Begehrte entzieht sich ihm, und die Obsession frisst seine Seele auf. Der zweite Roman ist das politische Gegenstück. Er berichtet von einer Heimkehr nach Buenos Aires. Hier sind die Opfer der Diktatur zu Untoten geworden, zu Erinnerungen, die das Leben aufzehren. Alberto Manguel verflicht Politik und Passion, Erinnerung und Verrat zu einem bestechenden Meisterwerk zärtlicher Intelligenz.
Autorenporträt
Manguel, AlbertoAlberto Manguel, 1948 in Buenos Aires geboren, wuchs in Israel und Argentinien auf und ist kanadischer Staatsbürger. In mehreren Sprachen zu Hause, wirkte er u. a. in Buenos Aires, Paris, Mailand, London und Toronto als Verlagslektor, Literaturdozent und Übersetzer. Sein in alle Weltsprachen übersetztes Buch 'Eine Geschichte des Lesens' wurde 1998 mit dem Prix Medicis ausgezeichnet. 2018 wurde Alberto Manguel der Gutenberg-Preis der Stadt Mainz verliehen. Zuletzt erschienen bei S. FISCHER die Titel 'Zwei Liebhaber des Schattens' (2013); 'eine Geschichte der Neugierde' (2016) und 'Die verborgene Bibliothek' (2018). Im Fischer Taschenbuch ebenfalls lieferbar: 'Tagebuch eines Lesers', 'Die Bibliothek bei Nacht', 'Im Siebten Kreis', 'Eine Geschichte des Lesens', 'Eine Stadt aus Worten'.

Grüneisen, LisaLisa Grüneisen, 1967 geboren, arbeitet seit ihrem Studium der Romanistik, Germanistik und Geschichte als Übersetzerin. Sie übersetzte unter anderem Bücher von Carlos Ruiz Zafón, Carlos Fuentes, Miguel Delibes, Alberto Manguel und Frida Kahlo.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Glatter Verriss. Rezensent Marko Martin kann weder mit Alberto Manguels Kurzroman "Ein allzu penibler Liebhaber", noch mit der titelgebenden Erzählung "Zwei Liebhaber des Schattens" viel anfangen. Die erste Geschichte um einen obsessiven Badehausangestellten und Amateurfotografen, der Fotografien von Körperteilen von Mädchen und Greisen auf seiner heimischen Bettdecke zu einem Ensemble disparater Teile zusammenfügt und sich nach einer wenig ästhetischen Fotografie das Leben nimmt, erscheint dem Kritiker in ihrer allzu durchsichtigen und wenig "neckischen" Erzählweise als "prätentiös-banale" Sujet-Übernahme aus Gothic Novel, E.T.A. Hoffmann und Franz Kafka. Auch die zweite Geschichte, die von einem in Rom lebenden Exil-argentinischen Antiquar handelt, der sich auf eine albtraumhafte, mit zahlreichen Jugenderinnerungen gespickte Reise nach Argentinien begibt, gerät dem Rezensenten zum Ärgernis: Diese schon "tausendmal niedergeschriebene Suspense-Geschichte" zeugt seiner Meinung nach lediglich von der "Selbstzufriedenheit" ihres Autors. Immerhin: eine gelungene Übersetzung von Gottwalt Pankow, findet der Kritiker.

© Perlentaucher Medien GmbH
Tatsächlich weht mit der Belesenheit ein Hauch von Theorie über die beiden 'Kurzromane', aber nicht überschlau, sondern listig. Judith von Sternburg Frankfurter Rundschau 20130225