Im Herbst 1939 verließ die Mürzzuschlagerin Herta Reich mit etwa 1000 österreichischen Jüdinnen und Juden auf Donauschiffen Wien, um sich vor den Nationalsozialisten in Sicherheit zu bringen. Über ein Jahr nach dem Beginn der Flucht fielen sie in Jugoslawien in die Hände der Nationalsozialisten. Herta und ihr Mann Romek Reich gehörten zu den wenigen Flüchtlingen, die entkommen konnten und die nach einer abenteuerlichen Flucht über Italien Palästina 1944 erreicht haben. In „Zwei Tage Zeit“ schildert sie diese Flucht. Daneben handelt dieses Buch aber auch vom bescheidenen jüdischen Leben in Mürzzuschlag im 19. und 20. Jahrhundert, vom Antisemitismus, den „Arisierungen“ und der Verfolgung der Mürzzuschlager Jüdinnen und Juden.