Colin ist sauer: Er soll zu Verwandten nach England, die er überhaupt nicht kennt, nur weil Luke krank ist. Dann erfährt er, dass sein Bruder Krebs hat. Und plötzlich findet er es gut, nach London zu fliegen. Dort residiert schließlich die Queen, und die wird ihm helfen, einen richtig guten Arzt für Luke zu finden. Den besten Arzt der Welt.
"Was willst du denn in London machen?", fragte der Kapitän. "Ins Britische Museum gehen? Zum Trafalgar Square? In einem Doppeldeckerbus fahren?""Zum Buckingham Palace", antwortete Colin."Ach so", sagte der Kapitän, "die Bärenfellmützen begucken?""Nein", sagte Colin. "Die Queen besuchen."Die anderen Männer im Cockpit grinsten."Die Queen besuchen?" Der Kapitän zwinkerte seinen Kollegen zu. "Mal zusammen Tee trinken, was?""Nein", antwortete Colin, "ich will sie fragen, ob sie mir bei dem Krebs von meinem Bruder helfen kann."Colins Gedankengang mag zwar aberwitzig erscheinen, aber dumm ist er nicht: die Königin von England hat sicher die besten Ärzte. Wer wäre also besser geeignet, Colins kleinem Bruder zu helfen, der an Krebs erkrankt ist und in Australien im Krankenhaus liegt? Also hat Colin ein sehr konkretes Ziel, als er nach England fliegt, wo er bei Verwandten wohnen soll, damit seine Eltern sich um Luke kümmern können.Seinen Plan umzusetzen nimmt allerdings viel Zeit in Ans pruch und ist gar nicht einfach: Immer wieder muss er der gestrengen Aufsicht seiner Tante entwischen und sich mit dem nervenden Cousin Alistair herumplagen.Und schließlich muss er einsehen, daß es wohl nichts wird mit dem Besuch bei der Queen. Aber er hat noch andere Ideen, die ihn schließlich in ein großes Londoner Krankenhaus führen. Dort bekommt er zwar auch keine Hilfe, aber er lernt Ted kennen, der seinen im Sterben liegenden aidskranken Freund Griff besucht. Ted ist der Einzige, der offen mit Colin spricht und sogar einen Arzt findet, der Colin erklärt, warum sein Bruder nicht mehr gesund werden wird.Als Ted sich den Fuß verstaucht, übernimmt Colin die täglichen Besuche bei Griff, bis er schließlich einen Rollstuhl für Ted organisiert. Und in diesen Tagen, die er mit Ted und Griff verbringt, ergreift ganz langsam - während er immer neue Ideen ausbrütet, wie er Luke helfen kann - ein ganz anderer Gedanke von ihm Besitz: das Einzige und das Beste, was er tun kann, ist nach Haus e zurückzufliegen um bei Luke zu sein.Morris Gleitzman ist mit Zwei Wochen bei der Queen erneut ein ergreifender, ernster und dennoch höchst unterhaltender Roman gelungen. Er beschreibt, dass Colin, der sehr eifersüchtig ist, nicht wahrhaben will, wie krank sein Bruder ist, wie er sich schließlich gegen die Einsicht wehrt, dass auch die Medizin an ihre Grenzen stößt und wie er seine Hilflosigkeit durch die Freundschaft mit den Homosexuellen Ted und Griffith überwindet. Aber Colin ist mit einer gewaltigen Portion Unternehmungslust, Fantasie und Wagemut ausgestattet, so daß neben der tiefgründigen Auseinandersetzung mit einem schwierigen Thema trotz allem für Spannung und Witz gesorgt ist.
"Was willst du denn in London machen?", fragte der Kapitän. "Ins Britische Museum gehen? Zum Trafalgar Square? In einem Doppeldeckerbus fahren?""Zum Buckingham Palace", antwortete Colin."Ach so", sagte der Kapitän, "die Bärenfellmützen begucken?""Nein", sagte Colin. "Die Queen besuchen."Die anderen Männer im Cockpit grinsten."Die Queen besuchen?" Der Kapitän zwinkerte seinen Kollegen zu. "Mal zusammen Tee trinken, was?""Nein", antwortete Colin, "ich will sie fragen, ob sie mir bei dem Krebs von meinem Bruder helfen kann."Colins Gedankengang mag zwar aberwitzig erscheinen, aber dumm ist er nicht: die Königin von England hat sicher die besten Ärzte. Wer wäre also besser geeignet, Colins kleinem Bruder zu helfen, der an Krebs erkrankt ist und in Australien im Krankenhaus liegt? Also hat Colin ein sehr konkretes Ziel, als er nach England fliegt, wo er bei Verwandten wohnen soll, damit seine Eltern sich um Luke kümmern können.Seinen Plan umzusetzen nimmt allerdings viel Zeit in Ans pruch und ist gar nicht einfach: Immer wieder muss er der gestrengen Aufsicht seiner Tante entwischen und sich mit dem nervenden Cousin Alistair herumplagen.Und schließlich muss er einsehen, daß es wohl nichts wird mit dem Besuch bei der Queen. Aber er hat noch andere Ideen, die ihn schließlich in ein großes Londoner Krankenhaus führen. Dort bekommt er zwar auch keine Hilfe, aber er lernt Ted kennen, der seinen im Sterben liegenden aidskranken Freund Griff besucht. Ted ist der Einzige, der offen mit Colin spricht und sogar einen Arzt findet, der Colin erklärt, warum sein Bruder nicht mehr gesund werden wird.Als Ted sich den Fuß verstaucht, übernimmt Colin die täglichen Besuche bei Griff, bis er schließlich einen Rollstuhl für Ted organisiert. Und in diesen Tagen, die er mit Ted und Griff verbringt, ergreift ganz langsam - während er immer neue Ideen ausbrütet, wie er Luke helfen kann - ein ganz anderer Gedanke von ihm Besitz: das Einzige und das Beste, was er tun kann, ist nach Haus e zurückzufliegen um bei Luke zu sein.Morris Gleitzman ist mit Zwei Wochen bei der Queen erneut ein ergreifender, ernster und dennoch höchst unterhaltender Roman gelungen. Er beschreibt, dass Colin, der sehr eifersüchtig ist, nicht wahrhaben will, wie krank sein Bruder ist, wie er sich schließlich gegen die Einsicht wehrt, dass auch die Medizin an ihre Grenzen stößt und wie er seine Hilflosigkeit durch die Freundschaft mit den Homosexuellen Ted und Griffith überwindet. Aber Colin ist mit einer gewaltigen Portion Unternehmungslust, Fantasie und Wagemut ausgestattet, so daß neben der tiefgründigen Auseinandersetzung mit einem schwierigen Thema trotz allem für Spannung und Witz gesorgt ist.