Als zweitälteste deutsche Manufaktur nach Meissen wurde die Kurmainzische Porzellanmanufaktur in Höchst 1746 gegründet. Hier wurden Kaffee-, Tee- und Speiseservice gefertigt, die in ihren reichen Formen die Stilwandlungen vom Rokoko bis zum Klassizismus nachvollziehen. Im 18. Jahrhundert entwickelte die Porzellanmanufaktur eine Fülle an Dekoren. Immer größere Bedeutung erlangten die Figuren, die vor allem als Tafelschmuck dienten und schließlich zum begehrten Sammelgegenstand wurden. Ausführlich geschildert wird die neuere Geschichte der Höchster Porzellanmanufaktur seit ihrer Wiederbelebung 1946. Dies ist nicht nur ein Jubiläumsbuc, sondern es informiert über die kulturgeschichtliche Einbindung der Porzellanmanufaktur in die Kunstgeschichte des 18. Jahrhunderts und bietet Einblicke in die Arbeitsweise der Porzellanmanufaktur des 18. wie des 20. Jahrhunderts. Das wertvolle Erscheinungsbild des Buches entspricht seinem Thema und inszeniert die Schönheit der Porzellane aus Höchst.