Helga und Mick sind schon im Rentenalter, als sie sich auf die erste lange Motorradreise ihres Lebens machen. Es ist die Geschichte von der Verwirklichung eines durch die Umstände des Lebens immer wieder aufgeschobenen Traums: Von einem Roadtrip auf dem Motorrad - so wie Wyatt und Billy in "Easy Rider" von 1969. Vom Chiemsee aus geht es einmal quer durch Europa in den äußersten Südwesten Irlands: Zur Halbinsel Dingle in der Grafschaft Kerry. Schon am ersten Tag der Tour stellt eine Panne an Micks 35 Jahre alten Yamaha die ganze Reise in Frage; aber mit der Hilfe von wildfremden Menschen geht…mehr
Helga und Mick sind schon im Rentenalter, als sie sich auf die erste lange Motorradreise ihres Lebens machen. Es ist die Geschichte von der Verwirklichung eines durch die Umstände des Lebens immer wieder aufgeschobenen Traums: Von einem Roadtrip auf dem Motorrad - so wie Wyatt und Billy in "Easy Rider" von 1969. Vom Chiemsee aus geht es einmal quer durch Europa in den äußersten Südwesten Irlands: Zur Halbinsel Dingle in der Grafschaft Kerry. Schon am ersten Tag der Tour stellt eine Panne an Micks 35 Jahre alten Yamaha die ganze Reise in Frage; aber mit der Hilfe von wildfremden Menschen geht es weiter. Und so erleben sie es auch die nächsten 19 Tage auf der Straße immer wieder: Überall treffen sie auf nette, hilfsbereite, offene Menschen. Auf dem Wild Atlantic Way folgen sie den Spuren der Dreharbeiten zur Star Wars-Saga, können wegen schlechtem Wetter die Blasket-Inseln nicht besuchen, finden auf der Halbinsel Beara an einer spektakulären Stelle ein schönes Meditationszentrum eines weltberühmten buddhistischen Meisters, und fahren über den Ring of Kerry zur Valentia-Insel - wo sie einen ziemlich verwilderten, dafür um so zauberhafteren subtropischen Garten entdecken. Auf der Rückreise erkundigen sie Südengland: Ohne feste Etappen, ohne konkrete Ziele. Sie kommen durch herrliche Dörfer, die wie Drehorte zu "Lang lebe Ned Devine!" und "Inspektor-Barnaby"-Krimis ausschauen. Mit supernetten, hilfsbereiten und entspannten Iren, die auch in der Dämmerung und im Nebel meist ganz entspannt bleiben - und ihre Autos ohne Licht fahren. Mit Engländern, die ganz oft den gängigen Klischees entsprechen - und mindestens ebenso oft überhaupt nicht. Mit viel richtig gutem Kaffee und köstlichem Afternoon-Tea, sagenhaften Landschaften, und, wie sich überraschender Weise herausstellt, angenehmen Links-Verkehr. Und kommen nach 5253,2 Kilometern mit der Erkenntnis zurück, warum Fish and Chips das inoffizielle Nationalgericht in England ist: Es schmeckt einfach super!
Mick Saunter flog mit sechzehn vom Gymnasium, wurde Eisenwarenkaufmann, war Funker beim Bund, fuhr Lkw, verkaufte Versicherungen und reparierte Autos. Lernte das Tischler-Handwerk, gründete eine Familie, studierte Holztechnik, und plante über viele Jahre Läden. In der Lebensmitte lernte er eine Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung kennen. Das veränderte in seinem Leben alles: Er begann mit ihnen zu arbeiten, leitete die Arbeitstherapie in einer Suchthilfeklinik, und lebte als Heimleiter gemeinsam mit Menschen, die ständige Betreuung brauchen. Lernte, wie unendlich wichtig es ist das Leben mit dem zu verbringen, was man wirklich will - und fing mit fast Sechzig an zu schreiben.Er ist leidenschaftlicher Motorradfahrer, singt manchmal, und kocht gerne und gut.
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