Lou Hoeller, 48, ist ein privat ermittelnder Jimi-Hendrix-Fan mit ausgiebig kultivierter Jazzneurose. Und einer Neigung zu verhinderten Selbstmorden. Als er bei einem Sprung aus dem 16. Stock wieder einmal einen Rückzieher macht und am Fensterrahmen der Wohnung seiner sehr blonden und sehr schönen Freundin Kat baumelt (Außenlage), klingelt das Handy. Freund, Kneipier und Veranstalter Woller hat einen Problem: Hoeller soll den altersschwachen, aber drogenfesten Jazz-Gitarristen Old Tremor Davis bis zum Konzert des Jahres vor sich selber schützen. Hoeller legt auf, schafft sich in die Innenlage, schläft eine Runde, besucht Woller, trinkt sich um Verstand und Führerschein und sucht Tremor Davies am nächsten Tag vergeblich. Ist das Konzert mit der Legende in Gefahr? Hoeller fragt nach. Hoeller hat einen Verdacht. Die Spur führt ihn und Kat nach Amsterdam ... Peter Kaczmareks neuer Roman "Zweimal Hölle und zurück" ist ein rasanter Streifzug durch die Kölner Halb- und Nebelwelt, in de r man mit kleinen Freunden große Geschäfte macht. Sein melancholischer Kindskopf Hoeller spielt die Luftgitarre gewohnt virtuos und dreht nicht nur in der absurdesten Eröffnungssequenz, die je ein deutscher Roman gesehen hat, an einem Rad, an dem auch seelenverwandte Geister wie Kinky Friedman ihre Freude haben.