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Zweite Kammern stehen in der Politik wie in der Politikwissenschaft im Schatten ihrer großen Schwestern, den demokratisch legitimierten Volksvertretungen, denen heute fast ausnahmslos das Prädikat "Erste Kammer" zukommt. Das mangelnde Interesse resultiert vorrangig aus den meist nachgeordneten Kompetenzen, dem hohen Legitimationsdruck und der oft negativen Meinung. Die Mitglieder der Zweiten Kammer gelten nicht selten als faul, teuer und überflüssig. Die wissenschaftliche Kritik nennt sie ebenso häufig ineffizient, dem demokratischen Prinzip entgegen stehend oder gar einen institutionellen…mehr

Produktbeschreibung
Zweite Kammern stehen in der Politik wie in der Politikwissenschaft im Schatten ihrer großen Schwestern, den demokratisch legitimierten Volksvertretungen, denen heute fast ausnahmslos das Prädikat "Erste Kammer" zukommt. Das mangelnde Interesse resultiert vorrangig aus den meist nachgeordneten Kompetenzen, dem hohen Legitimationsdruck und der oft negativen Meinung. Die Mitglieder der Zweiten Kammer gelten nicht selten als faul, teuer und überflüssig. Die wissenschaftliche Kritik nennt sie ebenso häufig ineffizient, dem demokratischen Prinzip entgegen stehend oder gar einen institutionellen Irrtum. Gleichsam in Antwort auf diese Kritik werden in diesem Werk die Funktionen Zweiter Kammern in modernen Demokratien differenziert erarbeitet. Denn, so die Ausgangsvermutung, es muss mehr Gründe als die Fortführung von Tradition oder die Kopie eines Institutionengefüges dafür geben, dass heute rund ein Drittel aller Staaten bikamerale Parlamente haben.
Autorenporträt
Gisela Riescher ist Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Demokratie- und Institutionentheorien sowie aktuelle Spannungsfelder von Freiheit, Sicherheit und Gerechtigkeit.
Rezensionen
"Die informativen Einzelstudien, die zahlreichen Tabellen und Übersichten, ein sehr nützliches Glossar sowie ein Personenregister machen diesen Band zu einem unverzichtbaren Werkzeug und Nachschlagewerk (...). Jahrbuch des Föderalismus 2010, Band 11