Ein guter Krimi, im Stile von Jürgen Schmidt. Mit Band 1 „Lesereise in den Tod“ konnte der Autor mich mit seinem Privatdetektiv Andreas Mücke überzeugen und mit diesem neuen Buch haben sich Beide nochmals weiterentwickelt, Detektive sowie auch der Autor. Ich mag Schmidt´s Schreibstil, kurz, knackig
und nichts das groß und ellenlang beschrieben wird. Selbst die Charaktere werden nicht ausufernd…mehrEin guter Krimi, im Stile von Jürgen Schmidt. Mit Band 1 „Lesereise in den Tod“ konnte der Autor mich mit seinem Privatdetektiv Andreas Mücke überzeugen und mit diesem neuen Buch haben sich Beide nochmals weiterentwickelt, Detektive sowie auch der Autor. Ich mag Schmidt´s Schreibstil, kurz, knackig und nichts das groß und ellenlang beschrieben wird. Selbst die Charaktere werden nicht ausufernd vorgestellt, ich meine vom Aussehen her, hier kommen eher die inneren Werte und die Eigenschaften zum Vorschein, was mir ausgesprochen gut gefällt. Der Autor hat eine besondere Art einen Kriminalfall anzugehen, er stupst den Leser nicht direkt mit der Nase auf alle Kleinigkeiten, hier wird man beim Lesen animiert, mitzudenken und die eigenen Schlüsse zu ziehen. Ich lasse mal dahingestellt sein, ob man am Ende damit richtig liegt oder nicht, aber ich finde es super, das man nicht alles haarklein vorgekaut bekommt, sondern sich einige Teile des Plots selbst „erarbeiten“ kann. Die verschiedenen persönlichen Einstellungen und Gedanken der Personen lernt man eher durch die Dialoge kennen, nicht durch vorgegebene Darstellungen.
Mit Andreas Mücke ist ein Protagonist entstanden, der versucht alles unter einen Hut zu bekommen. Seinen Job, seine beiden Kinder die ihn regelmäßig besuchen, von deren Müttern er getrennt lebt und das Privatleben mit seiner neuen Freundin Jessica, nebenbei noch einkaufen und den Haushalt schmeißen. Neben dem eigentlichen Kriminalfall, spielt das Privateben von Mücke eine große Rolle. Gerade bei dieser Geschichte, da der Tote sein bester Freund war. Der Autor versteht es den Mord und die weiteren Gewaltdelikte nicht brutal und nicht bluttriefend zu beschreiben. Das hat dieser Krimi auch nicht nötig, so wie es beschrieben wird, so passt es einfach.
Fazit
Ein solider, spannender und guter Krimi aus Bad Münstereifel und Umgebung, der ohne Gewaltbeschreibungen auskommt und mit Andreas Mücke einen tollen Protagonisten aufweist, dem ich noch einige zu lösende Fälle wünsche.