Eduard Mörike, der schwäbische Dichter der Biedermeierzeit, und Annette von Droste-Hülshoff, die ebenfalls lange verkannte westfälische Dichterin, waren zwar Zeitgenossen, sind sich aber weder jemals begegnet, noch haben sie voneinander oder vom Werk des/r anderen je Notiz genommen. Dennoch gibt es etwas, das sie verbindet: das Erlebnis einer 'verbotenen Liebe'. Im Falle Mörikes ist diese mit dem Namen Maria Meyers, im Falle der Droste mit dem Levin Schückings verbunden. Die vorliegende Novelle zeichnet in ihrem ersten Teil ein Bild des durch diese Erfahrung verstörten Mörike, im zweiten Teil dasjenige der Droste und ihrer aussichtslosen Sehnsucht. Den dritten Teil der Novelle bildet ein fiktiver Briefwechsel dieser beiden so verletzlichen Menschen.
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