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Produktdetails
  • Verlag: Dittrich
  • ISBN-13: 9783920862583
  • ISBN-10: 3920862589
  • Artikelnr.: 12513406
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Heribert Hoven hat sich von Erasmus Schöfer ein weiteres Stück durch die Geschichte der deutschen Linken von 1968 bis 1990 führen lassen und kann den zweiten Teil der literarischen Bildungsreise (der erste, "Ein Frühling irrer Hoffnung", erschien 2001) nur empfehlen. "Ganz unaufgeregt, aber vielstimmig lässt er die Erinnerung zu Wort kommen", lobt Hoven den Autor der auf vier Teile angelegten Romanchronik. Schöfer habe ein "Textarchiv der gesellschaftlichen Auseinandersetzungen" gebaut, in dem wie bei Brecht "die politischen und vor allem ideologischen Positionen jener Jahre gegeneinander" antreten; außerdem widerstehe er der Versuchung nostalgischer Rückschau und könne so mit literarischen Mitteln "die Naivität einer Generation" erfassen, "die kompromisslos nur an sich selbst glaubte" - bis hin zum deutschen Herbst. Kurzum: ein gutes "Mittel gegen linke Melancholie".

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