Kriege, Klimawandel, gesellschaftliche Spaltungen und toxische Polarisierungen - die sich bedrückend zuspitzenden Krisen der Gegenwart machen Angst und erzeugen Gefühle von Desintegration und Fragmentierung. Verleugnung, Bagatellisierung, aber auch die Flucht in Omnipotenzfantasien und paranoide Mechanismen behindern die Anerkennung von und die Auseinandersetzung mit der Realität. Die gegenwärtig omnipräsenten Krisen fordern Psychoanalytiker_innen sowohl innerhalb als auch außerhalb ihrer Behandlungszimmer heraus. Wie können sie es schaffen, trotz Ängsten und Katastrophenszenarien das Hoffnungsvolle nicht aus dem Blick zu verlieren, ohne das Zukunft nicht denkbar wäre und das so die Grundlage jeder psychoanalytischen Behandlung bildet?Mit Beiträgen von Luise Bringmann, Martin Ehl, Shmuel Erlich, Mira Erlich-Ginor, Igor Kadyrov, Jonathan Lear, Cécile Loetz, Angela Mauss-Hanke, Jakob Müller, Eckehard Pioch, Kai Rugenstein, Nils F. Töpfer, Sally Weintrobe, Herbert Will und Karin Zienert-Eilts