Die 1978 uraufgeführte, geradezu überbordend vitale Oper "Le Grand Macabre" kann auf mehrfache Weise als wichtiger Kristallisationspunkt im Schaffen György Ligetis (1923-2006) wie auch im Rahmen des neueren Musiktheaters gelten.Die sechs Beiträge des Bandes vertiefen diese Einsicht sowohl durch Werkbetrachtungen als auch durch Kontextualisierungen. Sie richten den Blick auf den historischen Ort von Ligetis Komponieren insgesamt, aber reflektieren vor allem einige thematische und stoffliche Perspektiven sowie groteske und absurde Gestaltungselemente dieser außerordentlichen musikalischen Vergegenwärtigung einer Apokalypse.In Zusammenarbeit mit der Semperoper Dresden und mit Beiträgen von Peter Edwards, Jörn Peter Hiekel, Jürgen Müller und Jan-David Mentzel, Wolfgang Rathert, Lydia Rilling und Heidy Zimmermann.
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"Den hohen Stellenwert, den das außergewöhnliche Werk sowohl auf der Bühne als auch in der musikwissenschaftlichen Forschung einnimmt, dokumentiert der vorliegende Bericht einer Tagung, die im Zusammenhang mit der Dresdner Erstaufführung in der Inszenierung von Calixto Bieito 2019 stattfand - Kontextualisierungen und werkanalytische Einsichten garniert mit Farbtafeln zum Bühnengeschehen in der Semperoper."neue musikzeitung, 6/2024