Die in Mangalore/Indien geborene Künstlerin Käte Schaller Härlin (1877-1973) gehört zu den interessantesten Künstlerpersönlichkeiten des deutschen Südwestens. Trotz der schwierigen Ausbildungssituation für Frauen um 1900 gelang es ihr, sich fundierte Ausbildungsmöglichkeiten zu ergattern und sich als Künstlerin zu etablieren. Nicht zuletzt gilt sie als Pionierin der sakralen Wand- und Glasmalerei - ein Bereich, der Frauen bisher kaum zugänglich war. Von großer Bedeutung für ihre künstlerische Entwicklung waren Bildungsreisen, die sie mehrfach nach Rom und Florenz sowie nach Paris führten. Mit ihrer Porträtmalerei wurde sie über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Bis weit in die 1960er Jahre porträtierte sie zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten aus Politik und Kultur, darunter Theodor Heuss, und galt als Stuttgarter Institution.
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