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"Unruhen" in Dörfern und Städten am Oberrhein in der Frühen Neuzeit (1500-1800), ausgelöst durch den Widerstand von Bauern und Bürgern gegen wachsende Ansprüche und Zumutungen der Herrschaft - davon berichtet dieser Band. Fallstudien führen eindringlich vor Augen, dass der Gemeine Mann auch nach der Niederlage im Bauernkrieg 1525 keineswegs als aktiver Faktor aus dem politischen Leben ausgeschieden war. Bemerkenswert sind die Entschlossenheit und die Ausdauer, die Bauern und Bürger bei der Verteidigung ihrer Rechte - und das heißt auch immer häufiger: vor den höchsten Gerichten des Reiches -…mehr

Produktbeschreibung
"Unruhen" in Dörfern und Städten am Oberrhein in der Frühen Neuzeit (1500-1800), ausgelöst durch den Widerstand von Bauern und Bürgern gegen wachsende Ansprüche und Zumutungen der Herrschaft - davon berichtet dieser Band. Fallstudien führen eindringlich vor Augen, dass der Gemeine Mann auch nach der Niederlage im Bauernkrieg 1525 keineswegs als aktiver Faktor aus dem politischen Leben ausgeschieden war. Bemerkenswert sind die Entschlossenheit und die Ausdauer, die Bauern und Bürger bei der Verteidigung ihrer Rechte - und das heißt auch immer häufiger: vor den höchsten Gerichten des Reiches - aufbrachten. Eingebettet werden die frühneuzeitlichen "Unruhen" in einen übergreifenden Zusammenhang vom Spätmittelalter über den Bauernkrieg bis in das nachrevolutionäre 19. Jahrhundert. Überlegungen zur Forschungsgeschichte und zu den Aufgaben künftiger Forschung schließen den Band ab.
Autorenporträt
Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Buszello, geb. 1940, studierte Geschichte, Politik- und Literaturwissenschaft und lehrte an der TU Berlin, der Universität Mannheim und seit 1977 als Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit und Didaktik der Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Seine Dissertation über den deutschen Bauernkrieg von 1525 als politischer Bewegung steht am Anfang einer großen Zahl grundlegender Arbeiten zu diesem Thema, vor allem auch zu den Konfliktstadien im deutschen Südwesten. Prof. Dr. Konrad Krimm, geb. 1946, wirkte nach dem Studium von Geschichte und Germanistik in Heidelberg, Wien und Zürich als Archivar im Generallandesarchiv Karlsruhe, im Hauptstaatsarchiv Stuttgart und in der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg. Er ist Honorarprofessor an der Universität Karlsruhe und leitet seit 2000 die Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein.