Obgleich eine Fülle dokumentarischen Materials zum Schicksal von Opfern weltweiter totalitärer Gewaltherrschaft vorliegt, ist das Thema noch längst nicht erschöpft. Nicht nur zeitgeschichtliche Interessen können hier geltend gemacht werden, im falle Deutschlands ist auch eine abschließende juristische Behandlung dieses schwierigen Themas eineinhalb Jahrzehnte nach der staatlichen Einheit noch immer anzumahnen.
Der menschenunwürdigen Behandlung von Verfolgten und Inhaftierten in der Sowjetunion nach der Oktoberrevolution von 1917, die literarisch wohl niemand eindringlicher als Alexander Solschenizyn zu gestalten vermocht hat, wurde im Gefolge des Zweiten Weltkrieges in den Ländern des sowjetischen Einflussbereiches ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Hierzu zählen auch jene unrechtmäßigen Urteile der sowjetischen Militärjustiz gegen deutsche Staatsbürger, die die Russische Föderation nach 1992 durch juristische Einzelrehabilitationen wieder aufgehoben hat.
Sechs Ärzte, sämtliche ehemalige politische Häftlinge kommunistischer Gewaltherrschaft, berichten in diesem Band über ihr Erleben in Zuchthäusern und Zwangsarbeitslagern zwischen Bautzen und Workuta. Die gesundheitlichen Schäden, die sie während verschärfter Verhör- und Folteranwendungen erlitten, bilden einen besonderen Schwerpunkt ihrer Rückschau. Deren abschließende schadensrechtliche Regelung steht noch immer aus. Insbesondere wird der Gesetzgeber durch die eindringlichen Schilderungen aufgerufen, wie der historisch interessierte Leser eine wichtige Facette der deutschen Zeitgeschichte nach 1945 einprägsam kennenlernt.
Der menschenunwürdigen Behandlung von Verfolgten und Inhaftierten in der Sowjetunion nach der Oktoberrevolution von 1917, die literarisch wohl niemand eindringlicher als Alexander Solschenizyn zu gestalten vermocht hat, wurde im Gefolge des Zweiten Weltkrieges in den Ländern des sowjetischen Einflussbereiches ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Hierzu zählen auch jene unrechtmäßigen Urteile der sowjetischen Militärjustiz gegen deutsche Staatsbürger, die die Russische Föderation nach 1992 durch juristische Einzelrehabilitationen wieder aufgehoben hat.
Sechs Ärzte, sämtliche ehemalige politische Häftlinge kommunistischer Gewaltherrschaft, berichten in diesem Band über ihr Erleben in Zuchthäusern und Zwangsarbeitslagern zwischen Bautzen und Workuta. Die gesundheitlichen Schäden, die sie während verschärfter Verhör- und Folteranwendungen erlitten, bilden einen besonderen Schwerpunkt ihrer Rückschau. Deren abschließende schadensrechtliche Regelung steht noch immer aus. Insbesondere wird der Gesetzgeber durch die eindringlichen Schilderungen aufgerufen, wie der historisch interessierte Leser eine wichtige Facette der deutschen Zeitgeschichte nach 1945 einprägsam kennenlernt.