Magisterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Gesellschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit hat die kulturelle Praxis des Gangsta-Rap zum Thema und untersucht diese anhand deren Repräsentation und Performanz durch den Offenbacher Gangsta-Rapper Haftbefehl. Haftbefehl ist seit 2009 im Feld des deutschen Gangsta-Rap aktiv und kann mit seinem Debütalbum "Azzlack Stereotyp" aus dem Jahre 2010 bereits einen Achtungserfolg verbuchen. In der Folge veröffentlicht er zwei weitere Alben und gründet sein eigenes Label Azzlackz. Aufgrund seines persönlichen kommerziellen Erfolges wird er im September 2013 von Universal Music unter Vertrag genommen. Durch die Unterstützung des Musikgiganten kann davon ausgegangen werden, dass der Erfolg des Offenbachers in naher Zukunft noch intensiviert wird, ist das Label ebenfalls die musikalische Heimat der beiden Rapper Sido und Bushido, die sich mit mehreren Goldschallplatten bereits im Mainstream etabliert haben.
Im Jahr 2012 ist die erste große wissenschaftliche Veröffentlichung, die sich mit dem Thema "Deutscher Gangsta-Rap" unter Bezugnahme auf kulturwissenschaftliche, soziologische und linguistische Theorien auseinandersetzt, zu verzeichnen. Davor wurde das Thema "Gangsta-Rap" hauptsächlich in den USA wissenschaftlich diskursiv aufgearbeitet. Aufbauend auf den Erkenntnissen von Dietrich/Seeliger und anderen wird in vorliegender Arbeit eine Transformation der kulturellen Praxis nach Pierre Bourdieu auf den Gangsta-Rap angestrebt. Die Leitfragen, anhand derer dieses Unterfangen vollzogen werden soll, sind folgende:
1.) Wie definiert sich ein Akteur des Gangsta-Rap-Feldes?;
2.) Was zeichnet den feldinternen Habitus aus?;
3.) Wie kommt es zu einem feldinternen Aufstieg?;
4.) Welche Funktionen haben Sprache und Ethnizität im Feld?;
5.) Gibt es eine Diskrepanz zwischen szeneinternen und -externen Diskurs?;
6.) Wie wird Gangsta-Rap in der Wissenschaft dargestellt?;
7.) Gibt es im Falle von Haftbefehl irgendwelche Besonderheiten, die vormals in der kulturellen Praxis des Gangsta-Rap nicht präsent waren?
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Im Jahr 2012 ist die erste große wissenschaftliche Veröffentlichung, die sich mit dem Thema "Deutscher Gangsta-Rap" unter Bezugnahme auf kulturwissenschaftliche, soziologische und linguistische Theorien auseinandersetzt, zu verzeichnen. Davor wurde das Thema "Gangsta-Rap" hauptsächlich in den USA wissenschaftlich diskursiv aufgearbeitet. Aufbauend auf den Erkenntnissen von Dietrich/Seeliger und anderen wird in vorliegender Arbeit eine Transformation der kulturellen Praxis nach Pierre Bourdieu auf den Gangsta-Rap angestrebt. Die Leitfragen, anhand derer dieses Unterfangen vollzogen werden soll, sind folgende:
1.) Wie definiert sich ein Akteur des Gangsta-Rap-Feldes?;
2.) Was zeichnet den feldinternen Habitus aus?;
3.) Wie kommt es zu einem feldinternen Aufstieg?;
4.) Welche Funktionen haben Sprache und Ethnizität im Feld?;
5.) Gibt es eine Diskrepanz zwischen szeneinternen und -externen Diskurs?;
6.) Wie wird Gangsta-Rap in der Wissenschaft dargestellt?;
7.) Gibt es im Falle von Haftbefehl irgendwelche Besonderheiten, die vormals in der kulturellen Praxis des Gangsta-Rap nicht präsent waren?
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