Der Umgang mit Sterben und Tod stellt für Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler eine hohe pflegerische Herausforderung dar und kann demnach auch zu einer emotionalen Belastung führen. Die Tatsache, dass junge Menschen kaum über Erfahrungen mit Sterben und Tod berichten, hängt unter anderem auch mit der Institutionalisierung von Sterben und Tod zusammen. Die Schülerinnen und Schüler werden oft erst während der theoretischen Ausbildung mit dem Phänomen Tod und während der praktischen Ausbildung mit der Begleitung von sterbenden Mitmenschen konfrontiert. Im vorliegenden Buch wird der Frage nachgegangen, wie Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflege ihre Rolle als betreuende Pflegepersonen von sterbenden Menschen im Alters- und Pflegeheim erleben. Zum anderen werden die persönlichen Aspekte und settingspezifischen Faktoren aufgezeigt, welche von ihnen als relevant im Umgang empfunden werden und für das Erleben belastend oder entlastend sind.