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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Heine als politischer Dichter, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich Heine zählt man heute zu den bedeutendsten Dichtern der deutschen Ge-schichte. Schulen, Institute und andere öffentlichen Gebäude tragen ihm zu Ehren seinen Namen. Sein Name steht für freiheitliches Denken. Zu seiner Zeit stieß er allerdings mit seiner Denkweise auf eine Vielzahl starrer und längst überholter Wahrheiten, die sich nur noch durch ihre dogmatische…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Heine als politischer Dichter, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich Heine zählt man heute zu den bedeutendsten Dichtern der deutschen Ge-schichte. Schulen, Institute und andere öffentlichen Gebäude tragen ihm zu Ehren seinen Namen. Sein Name steht für freiheitliches Denken. Zu seiner Zeit stieß er allerdings mit seiner Denkweise auf eine Vielzahl starrer und längst überholter Wahrheiten, die sich nur noch durch ihre dogmatische Auslebung in Literatur, Musik und Kunst erhalten konnten; letztlich gestützt von einer nach Restauration strebenden Gesellschaft, die diese Wahrheiten für ihre nationalstaatlichen Bestrebungen benötigten. Heine erklärte in verschiedenen Schriften seine Vaterlandsliebe, doch konnte er den politischen Tendenzen nicht folgen, weil sie einen rückwärts gewandten Chauvinismus bedeuteten. Da Heine es nicht einsah, untätig zu sein, entschied er sich, in vielen politischen bzw. gesellschaftlich relevanten Schriften alte Wahrheiten zu entwerten und neue Wahrheiten anzubieten. Als Dichter, der das Wort (welches Wahrheit impliziert) als Werkzeug zu bedienen weiß, ist es Richard Rorty zufolge seine Pflicht, denn er müsse den Menschen die Metaphern, die neue Wahrheitswerte beinhalten, geben, die sie selbst zu erschaffen nicht in der Lage sind. Letztgenannter hat eine wichtige Abhandlung zum Wahrheitsbegriff und zum Begriff der Ironikerin verfasst, die zum Verständnis Heines sehr hilfreich sind und quasi das Rüstzeug sein sollten, um hinter die Worte Heines zu gelangen. Seiner Theorie ist daher ein eigenständiges Kapitel gewidmet (2.1).In den weiteren Kapiteln soll zunächst Heines Position zum Vaterland und sein Ziel dargelegt werden (2.2), wie er es in "Deutschland. Ein Wintermärchen" formuliert hat, um dann anhand eben dieses Werkes zu untersuchen, wie er seine Ziele zu erreichen versucht hat. Die Kernfrage ist dabei, wie Heinrich Heine alte Wahrheiten und Mythen aufarbeitet und deutet (2.3). Welche Einstellung hat er zu den behandelten Themen (2.4)? Wie sehen seine Mittel aus, um alte Wahrheiten zu entwerten und neue Alternativen anzubieten?
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