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Die Beurs, Kinder der maghrebinischen Immigration in Frankreich, verstehen sich als kulturell differente Franzosen: sie sind arabischer Herkunft und geprägt von der französischen Kultur ihrer Lebenswelt, wahrgenommen werden sie jedoch als Fremde, als Araber.
In dem vorliegenden Buch werden ihre Konzepte von Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung einander gegenüber gestellt. Die Analyse der autobiographischen Schriften und Romane der Beurs offenbart die Zwiespältigkeit ihrer Zugehörigkeitsgefühle zu Frankreich. Dem steht die Fremdwahrnehmung in der französischen Öffentlichkeit gegenüber:…mehr

Produktbeschreibung
Die Beurs, Kinder der maghrebinischen Immigration in Frankreich, verstehen sich als kulturell differente Franzosen: sie sind arabischer Herkunft und geprägt von der französischen Kultur ihrer Lebenswelt, wahrgenommen werden sie jedoch als Fremde, als Araber.
In dem vorliegenden Buch werden ihre Konzepte von Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung einander gegenüber gestellt. Die Analyse der autobiographischen Schriften und Romane der Beurs offenbart die Zwiespältigkeit ihrer Zugehörigkeitsgefühle zu Frankreich. Dem steht die Fremdwahrnehmung in der französischen Öffentlichkeit gegenüber:
die Intégration à la française erweist sich als eine von republikanischen Traditionen und Mythen gesteuerte spezifisch französische Art, mit dem Fremden umzugehen.

Aus dem Inhalt:
Einleitung

I. LEBEN ZWISCHEN DEN KULTUREN: DIE BEURS IN FRANKREICH
Die zweite Generation der nordafrikanischen Immigration

Die Entstehung der Bezeichnung Beur
Die Soziogenese der Beurs
Die Entwicklung des Mouvement Beur
Die kulturellen Ausdrucksformen der Beurs

Die interkulturellen Konflikte der Beurs

Die interkulturellen Konfliktfelder
Die kulturellen und sozialen Integrationsprozesse der ersten und zweiten Generation

II. DIE EIGENWAHRNEHMUNG DER BEURS IN IHRER LITERATUR UND PUBLIZISTIK
Die Formen der Selbstdarstellung in der Littérature Beur

Die Verortung in Raum und Zeit
Die Suche nach der eigenen Geschichte
Die Konstruktion und Repräsentation des Ich

Die interkulturellen Konflikterfahrungen in der Littérature Beur

Die Konflikterfahrungen der Beurettes: l'Exclusion Familiale
Die Konflikterfahrungen der Beurs: l'Exclusion Sociale
Das autobiographische Schreiben als Selbstdefinition und Selbstbehauptung

III. DIE FREMDWAHRNEHMUNG DER BEURS IN DER FRANZÖSISCHEN PRESSE
Die Entwicklung und Wandlung der Fremdwahrnehmung

Die Entdeckung der Beurs als Citoyens
Die Wahrnehmung der Beurs als Moslems
Die Verknüpfung von Beurs und Banlieue

Die Fremdwahrnehmung der Beurs zwischen kolonialem Erbe und republikanischem Diskurs

Das Weiterleiten kolonialer Wahrnehmungsmuster
Die Verteidigung republikanischer Wahrnehmungsmuster

IV. ZUSAMMENFASSUNG

V. ÜBERSICHT ÜBER DIE BEUR-AUTOREN UND IHRE WERKE

VI. LITERATURVERZEICHNIS
Autorenporträt
Adelheid Schumann (Prof. em. Dr.) lehrte Didaktik der romanischen Sprachen und Kulturen an der Universität Siegen und ist seit 2009 emeritiert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Interkulturelle Kommunikation sowie Literatur- und Kulturdidaktik.