Acht Novellen, in denen die gebürtige Hamburgerin Ilse Frapan ihrer Vaterstadt ein Denkmal setzt. Die Helden der Geschichten sind nicht reiche Reeder und andere »Pfeffersäcke«, sondern einfache Menschen, die in ihrer plattdeutschen Muttersprache reden. Die Autorin: Ilse Frapan wurde 1849 als Tochter des Instrumentenmachers Karl H. E. Levien in Hamburg geboren. Nach ihrem Lehrerinnenexamen war sie an verschiedenen Bildungsinstituten in Hamburg tätig. Im Herbst 1883 ging sie zusammen mit ihrer Freundin Emma Mandelbaum nach Stuttgart, wo sie Literaturvorlesungen bei Friedrich Theodor Vischer hörte. Nach dem Tod Vischers, dem sie freundschaftlich verbunden war, zog sie 1887 nach München. 1890 ging sie zurück nach Hamburg, 1892 dann nach Zürich. Hier studierte sie Naturwissenschaften und war Mitarbeiterin verschiedener Zeitschriften. 1898 lernte sie den armenischen Lehrer und Schriftsteller Iwan Akunoff kennen. Mit Iwan Akunoff und Emma Mandelbaum zog sie 1901 nach Genf und nannte sich seit dieser Zeit Ilse Frapan-Akunian. Die Folgejahre waren geprägt von mehreren Reisen durch Deutschland, Frankreich und in den Kaukasus. Ilse Frapan engagierte sich für die durch die Türken unterdrückten Armenier und unterstützte Akunoff finanziell durch verstärkte literarische und literaturkritische Arbeiten. Unheilbar krank ließ Ilse Frapan sich 1908 von ihrer Freundin Emma Mandelbaum erschießen, die nach der Tat gleichfalls aus dem Leben schied.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.