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Dieses Buch untersucht Lebenssituationen von Menschen, die sich für oder gegen die Inanspruchnahme von genetischen Tests entschieden haben. Es zeigt auf, dass genetische Tests und Pränataldiagnostiken zu Grenzsituationen auf Seiten der Betroffenen führen können. Dazu verlässt es den Sprachgebrauch der biomedizinethischen Debatte und bedient sich der Sprache des Philosophen Albert Camus, um dessen Konzepte von Absurdität zur Analyse von gendiagnostischen Grenzsituationen fruchtbar zu machen. Patientengeschichten werden unterschiedlichen Arten von Absurditäten zugeordnet, gleichzeitig werden…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch untersucht Lebenssituationen von Menschen, die sich für oder gegen die Inanspruchnahme von genetischen Tests entschieden haben. Es zeigt auf, dass genetische Tests und Pränataldiagnostiken zu Grenzsituationen auf Seiten der Betroffenen führen können. Dazu verlässt es den Sprachgebrauch der biomedizinethischen Debatte und bedient sich der Sprache des Philosophen Albert Camus, um dessen Konzepte von Absurdität zur Analyse von gendiagnostischen Grenzsituationen fruchtbar zu machen. Patientengeschichten werden unterschiedlichen Arten von Absurditäten zugeordnet, gleichzeitig werden Patienteninterviews mit Protagonisten der Camus'schen Werke verglichen. Die Resonanzen dieser Analyse bereichern die laufende Debatte zu genetischen Tests in innovativer Weise: Es wird unter anderem ausgeführt, wie Patienten zwischen Entscheidungen und Entfremdungen gefangen sein können und inwiefern die menschliche Fähigkeit der narrativen Rekonstruktion ganz entscheidend zur Verarbeitung von absurden Lebensereignissen beiträgt. Es wird weiter deutlich, dass die existenzielle Kategorie der "Absurdität" generell eine vernachlässigte Größe im medizinischen Alltag darstellt.
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Autorenporträt
Rouven Porz, geb. 1972, Studium der Diplombiologie, Philosophie und Pädagogik. Promotion an der Universität Basel mit dem vorliegenden Buch. Forschungssaufenthalte in Maastricht, Genf und Newcastle upon Tyne. 2008 angestellt als Senior Research Associate im PEALS Research Centre der Universität Newcastle und Gastwissenschaftler im Institut für Biomedizinische Ethik der Universität Zürich. Im Sommer 2008 Übernahme der Leitung der Klinischen Ethik im Universitätskrankenhaus Bern. Forschungsschwerpunkte: Bio- und Medizinethik. Genomik, humane Stammzellforschung, Empirische Ethik, Medizinethik und Literatur