Was verstand man in der Antike unter Europa , und wo lagen seine Grenzen?
Die vorliegende Studie analysiert antike Textstellen u. a. aus Geschichtsschreibung, Geographie und Medizin vor ihrem jeweiligen Zeitkontext und vollzieht so die Entwicklung des Begriffs Europa und seiner geographischen, politischen und kulturellen Bedeutung vom fünften vorchristlichen Jahrhundert bis zur Spätantike nach. Das Ergebnis ist eine Begriffsgeschichte, die die Mehrdeutigkeit und den Wandel der Bedeutung von Europa über mehrere Jahrhunderte, aber auch seine Ideologisierung und seine Verknüpfung mit antiken Topoi und Stereotypen, deutlich macht.
Den Fortbestand dieser Topoi illustriert der zweite Teil der Studie, der die Rezeption des antiken Europa -Begriffs im 20. Jahrhundert in den deutschsprachigen Geschichtswissenschaften beschreibt. Er zeigt den Einfluss zeitgenössischer (politischer) Interessen auf Forschungsfragen auf und macht die Gefahr der Rückprojektion auf Quellen, die als Belegefungieren, deutlich, nennt aber auch Beispiele, wie ebensolche Projektionen und Denkfiguren durch kritische wissenschaftliche Forschung reflektiert und dekonstruiert werden.
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Die vorliegende Studie analysiert antike Textstellen u. a. aus Geschichtsschreibung, Geographie und Medizin vor ihrem jeweiligen Zeitkontext und vollzieht so die Entwicklung des Begriffs Europa und seiner geographischen, politischen und kulturellen Bedeutung vom fünften vorchristlichen Jahrhundert bis zur Spätantike nach. Das Ergebnis ist eine Begriffsgeschichte, die die Mehrdeutigkeit und den Wandel der Bedeutung von Europa über mehrere Jahrhunderte, aber auch seine Ideologisierung und seine Verknüpfung mit antiken Topoi und Stereotypen, deutlich macht.
Den Fortbestand dieser Topoi illustriert der zweite Teil der Studie, der die Rezeption des antiken Europa -Begriffs im 20. Jahrhundert in den deutschsprachigen Geschichtswissenschaften beschreibt. Er zeigt den Einfluss zeitgenössischer (politischer) Interessen auf Forschungsfragen auf und macht die Gefahr der Rückprojektion auf Quellen, die als Belegefungieren, deutlich, nennt aber auch Beispiele, wie ebensolche Projektionen und Denkfiguren durch kritische wissenschaftliche Forschung reflektiert und dekonstruiert werden.
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