Der polnisch-österreichische Philosoph Krzysztof Michalski (_1948 in Warschau; _ 2013 in Wien) legte ein eigenständiges Zeitdenken vor und hat die Impulse seiner Philosophie im Aufbau des europäischen Projekts praktisch umgesetzt.Piotr Kubasiak untersucht in seiner Studie die Geschichtsphilosophie Michalskis, das ihr zugrundeliegende Zeitkonzept sowie seine Bemühungen um die Einheit Europas und macht diese für aktuelle Herausforderungen fruchtbar, vor denen Theologie, Kirche und Gesellschaft in gegenwärtigen Transformationsprozessen stehen.Die Untersuchung würdigt den Philosophen als eine Figur der europäischen Integration; zugleich und vor allem ist sie - im Sinne einer öffentlichen Theologie - der Versuch, im Dialog zwischen Philosophie, Theologie und Politikwissenschaft Quellen für die geistige und kulturelle Identität Europas zu finden. Nicht zuletzt lassen sich aus diesem Diskurs wichtige Impulse für eine erneuerte Gestalt der Fundamentaltheologie gewinnen.
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