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Zwischen Freiheit des Einzelnen und Wohlfahrtsstaat
Amerikanische Sozialpolitik im 20. Jahrhundert
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In nichts unterscheiden sich die europäischen und amerikanischen Ansichten so deutlich wie in der Sozialpolitik. Wie reagiert(e) ein Staat, der mit einer Vision der Freiheit des Individuums in einem noch weitgehend unerschlossenen Kontinent gegründet worden ist, auf soziale Herausforderungen, die mit dem Zeitalter der Industrialisierung und angesichts der fortschreitenden Globalisierung zum Kennzeichen des 20. Jahrhunderts geworden sind?Erst als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise gelang es dem New Deal Roosevelts in den 1930er Jahren, eine Politik begrenzter wohlfahrtsstaatlicher Interven...
In nichts unterscheiden sich die europäischen und amerikanischen Ansichten so deutlich wie in der Sozialpolitik. Wie reagiert(e) ein Staat, der mit einer Vision der Freiheit des Individuums in einem noch weitgehend unerschlossenen Kontinent gegründet worden ist, auf soziale Herausforderungen, die mit dem Zeitalter der Industrialisierung und angesichts der fortschreitenden Globalisierung zum Kennzeichen des 20. Jahrhunderts geworden sind?
Erst als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise gelang es dem New Deal Roosevelts in den 1930er Jahren, eine Politik begrenzter wohlfahrtsstaatlicher Interventionen zu begründen, die seit nunmehr siebzig Jahren in einem Spannungsverhältnis zu den traditionellen Freiheitsvorstellungen Amerikas steht. Anders als in Europa, wo soziale Sicherheit als Voraussetzung für politische Freiheit verstanden wird, bestehen in den USA auch heute noch Vorbehalte gegen einen Steuer erhebenden und Ressourcen umverteilenden, d.h. die Freiheit des Einzelnen beschränkenden Wohlfahrtsstaat. Diese Konfrontation wird hier auf breiter Quellenbasis untersucht. Das Buch liefert einen wichtigen Beitrag zum Selbstverständnis der amerikanischen Gesellschaft und zur Ausformung ihrer Sozialpolitik. Es zeigt darüber hinaus, dass die Möglichkeiten, wohlfahrtsstaatliche Vorstellungen von einem Land aufs andere zu übertragen, begrenzt sind.
Erst als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise gelang es dem New Deal Roosevelts in den 1930er Jahren, eine Politik begrenzter wohlfahrtsstaatlicher Interventionen zu begründen, die seit nunmehr siebzig Jahren in einem Spannungsverhältnis zu den traditionellen Freiheitsvorstellungen Amerikas steht. Anders als in Europa, wo soziale Sicherheit als Voraussetzung für politische Freiheit verstanden wird, bestehen in den USA auch heute noch Vorbehalte gegen einen Steuer erhebenden und Ressourcen umverteilenden, d.h. die Freiheit des Einzelnen beschränkenden Wohlfahrtsstaat. Diese Konfrontation wird hier auf breiter Quellenbasis untersucht. Das Buch liefert einen wichtigen Beitrag zum Selbstverständnis der amerikanischen Gesellschaft und zur Ausformung ihrer Sozialpolitik. Es zeigt darüber hinaus, dass die Möglichkeiten, wohlfahrtsstaatliche Vorstellungen von einem Land aufs andere zu übertragen, begrenzt sind.