Als »Agent« zwischen den Welten Kirche und Kunst hat der Jesuit Friedhelm Mennekes weltweit Aufsehen erregt. Er scheute sich nicht, auch atheistische zeitgenössische Maler und Bildhauer in der Kirche Sankt Peter auszustellen und zeigte, wie beide Reiche einander inspirieren können. Die Künstler zwang er in die Konfrontation mit dem Sakralen, die Amtskirche in die Begegnung mit freigeistigem Denken. Er selbst aber blieb, was er ist: ein fest in der katholischen Tradition Verwurzelter. Nach 21 Jahren verabschiedet sich Pater Mennekes im Sommer 2008 in den Ruhestand. Mit der Autorin Brigitta Lentz sprach er u.a. über Balanceakte zwischen Kunst und Religion, Freiheit und Gebundenheit, Glaube und Zweifel.