" An der Beresina verkündet eine von uns aufgestellte große Tafel, das Napoleon vom 27. - 29. 11. 1812 beim Rückzug von Moskau hier war. Viele Soldaten mußten dabei verrecken, sie sahen ihre Heimat nicht wieder. Wofür wurden sie geopfert? Für eine Napoleon-Legende? Oder für den Fortschritt der Menschheit? Und was machen wir heute? Eines Tages ist das Heute hier auch zur Geschichte geworden. Einge Armeeführer werden bekannt sein und einige Helden. Vom einzelnen Soldaten bildet sich als Masse eine anonyme Legende. Durch das Lesen der vielen Geschichtsbücher weiß ich eigentlich `zu viel`, um hier als einfacher Soldat in diesem Geschehen `gläubig`mitzuwirken, wie Führungen das gern hätten. Hier liegt ein großer Widerspruch." Mehrere Ausschnitte dieses Buches wurden von Walter Kempowski in seinem "Echolot" verwendet. Literarische Verarbeitungen des 2. Weltkrieges von einfachen Soldaten gibt es relativ wenig. Hier liegt ein Buch eines einfachen Soldaten vor, das gerade von dem Spannungsverhältnis der Sichtweise von "Unten" und dem profunden Kenntnissen des Autors in Literatur, Kunst und Geschichte lebt.
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