Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit stellt drei aktuelle Dystopien vor, die unterschiedliche Zukunftsbefürchtungen literarisch gestalten. Juli Zehs "Corpus Delicti" (2009), Marc Elsbergs "Zero" (2014) und Michel Houellebecq "Unterwerfung" (2015) werden daraufhin analysiert, welches Bild der Zukunft sie entwerfen und welche Gegenwartsphänomene die Befürchtung negativer Entwicklungen motiviert haben.
Richten die deutschsprachigen Autoren ihre Kritik gegen die Macht des paternalistischen Staates (Zeh) oder der Kommunikationskonzerne (Elsberg), imaginiert Houellebecq die Machtergreifung des Islam, ermöglicht durch die innere Leere eines konsumorientierten Individualismus. Es wird gezeigt, dass die ausgewählten Romane in ihrer Zukunftsprognose zugleich Gegenwartsdiagnose sind. Die erzählte Zeit rückt so nah an die Gegenwart des Lesers heran, dass sich eine neue literarische Untergattung abzeichnet, die man als 'Nahzeitdystopie' bezeichnen kann.
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Richten die deutschsprachigen Autoren ihre Kritik gegen die Macht des paternalistischen Staates (Zeh) oder der Kommunikationskonzerne (Elsberg), imaginiert Houellebecq die Machtergreifung des Islam, ermöglicht durch die innere Leere eines konsumorientierten Individualismus. Es wird gezeigt, dass die ausgewählten Romane in ihrer Zukunftsprognose zugleich Gegenwartsdiagnose sind. Die erzählte Zeit rückt so nah an die Gegenwart des Lesers heran, dass sich eine neue literarische Untergattung abzeichnet, die man als 'Nahzeitdystopie' bezeichnen kann.
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