Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Universität zu Köln (Humanwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der Arbeit ist es, sichtbar zu machen, dass im deutschen Schulsystem eine große Divergenz zwischen dem gelebten, separierenden Modell und dem erstrebten - und im Angesicht der Menschenrechte einzig legitimen - inklusiven Zustand besteht sowie mögliche Perspektiven aufzuzeigen, wie diese Divergenz verringert werden kann.Das Schulsystem trägt maßgeblich dazu bei, dass junge Menschen - trotz der großen Heterogenität und sehr unterschiedlicher Ressourcen und Ansprüche der Schüler_innen - ohne Diskriminierung gebildet werden.In dieser Arbeit wird beleuchtet, inwiefern das deutsche Schulsystem im Hinblick auf eine Schüler_innengruppe, die besonders diskriminierungsgefährdet ist, dieser Aufgabe gerecht wird. Die Zugehörigen zu der in Deutschland in den letzten Jahren größer werdenden Gruppe der Kinder und Jugendlichen mit Fluchterfahrung haben Kraft ihres Menschseins selbstverständlich auch ein Menschenrecht auf Bildung und somit das Recht, frei von Diskriminierung im Schulsystem aufge-nommen und beschult zu werden. Ob der Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung, mit ihren besonderen Bedürfnissen im deutschen Schulsystem tatsächlich ohne Diskriminierung erfolgt und ob sie ihr Recht auf Bildung frei nutzen können, wird im Folgenden herausgearbeitet. Dazu werden zunächst Begriffe vorgestellt, die helfen, vorurteilsbewusst und konstruktiv über Heterogenität und Migration im Kontext Schule sprechen zu können. Anschließend werden Segregation, Integration und Inklusion als drei pädagogische Ansätze dargestellt, die das deutsche Schulsystem besonders prägen.
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