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Die heftigen Auseinandersetzungen, die heute um öffentliche Gedenkstätten geführt werden, sind nur der offenkundigste Ausdruck dafür, daß das Verhältnis zu den Formen, in denen Vergangenes erinnert und aktualisiert wird, prekär geworden ist. Pierre Noras drei Essays gehen ebenso grundsätzlich wie anschaulich der Frage nach, wo und wie nationales Gedächtnis Gestalt annimmt, gerade in Zeiten der Krise und des Umbruchs. Sie führen überzeugend vor Augen, welche Aufschlüsse die symbolischen Manifestationen des nationalen Bewußtseins, die Gedächtnisorte ("Orte" auch im übertragenen Sinne, z.B.…mehr

Produktbeschreibung
Die heftigen Auseinandersetzungen, die heute um öffentliche Gedenkstätten geführt werden, sind nur der offenkundigste Ausdruck dafür, daß das Verhältnis zu den Formen, in denen Vergangenes erinnert und aktualisiert wird, prekär geworden ist. Pierre Noras drei Essays gehen ebenso grundsätzlich wie anschaulich der Frage nach, wo und wie nationales Gedächtnis Gestalt annimmt, gerade in Zeiten der Krise und des Umbruchs. Sie führen überzeugend vor Augen, welche Aufschlüsse die symbolischen Manifestationen des nationalen Bewußtseins, die Gedächtnisorte ("Orte" auch im übertragenen Sinne, z.B. traditionsbegründende Texte) über das komplexe Verhältnis von Geschichte und Gedächtnis, von Geschichtsschreibung und nationaler Identität geben können. Einleitende Überlegungen, die dieses Problemfeld ausmessen, verbinden sich mit luziden Analysen zweier Gedächtnisorte des französischen 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, die zeigen, wie nationale Gedächtnisse geschrieben und umgeschrieben wurden.