Weite Kreise un seres Volkes hat heute tiefe Verzweiflung erfam. War schon nach Ende des ersten Weltkrieges der Boden fUr eine Welt und Kulturuntergangsstimmung geebnet, wie sie ihren litera risch wissenschaftlichen Niederschlag in Oswald Spenglers . ,Dntergang des Abendlandes" fand, so sind jetzt mehr als damals die Menschen, die sich wirtschaftlich und kulturell vor ein Nichts gestellt sehen und die oft geistig und moralisch ihren alten Halt verloren haben, in schwere ideelle und materielle Not geraten. Der einzige Glaube, den allzu viele hatten und den sie nicht rechtzeitig als Irrwahn zu…mehr
Weite Kreise un seres Volkes hat heute tiefe Verzweiflung erfam. War schon nach Ende des ersten Weltkrieges der Boden fUr eine Welt und Kulturuntergangsstimmung geebnet, wie sie ihren litera risch wissenschaftlichen Niederschlag in Oswald Spenglers . ,Dntergang des Abendlandes" fand, so sind jetzt mehr als damals die Menschen, die sich wirtschaftlich und kulturell vor ein Nichts gestellt sehen und die oft geistig und moralisch ihren alten Halt verloren haben, in schwere ideelle und materielle Not geraten. Der einzige Glaube, den allzu viele hatten und den sie nicht rechtzeitig als Irrwahn zu er kennen vermochten, der Nationalsozialismus, ist klar erkennbar zu sammengebrochen, und ihr Ideal: nationalistischer Imperialismus, gestlitzt auf Militarismus, hat nur schwerste Enttauschungen ge bracht. Mit dem Glauben ist ihr Lebenswille zerbrochen; auf die Verherrlichung der Tat, vom Nationalsozialismus als hochstes ethisches Ideal gepriesen, folgt nun das entgegengesetzte Extrem: Stagnation und Tatenlosigkeit. So traurig unsere durch die nationalsozialistische Mmwirtschaft geschaffene Lage und das allgemeine Bild der Zerstorung auch ist, so darf und mu13 der deutsche Mensch weiterleben, wenn auch in einer von ihm erst zu schaffenden neuen Umwelt und nach neuen Idealen. Er mu13 sich sein Leben neu aufbauen und kann dabei eines - an der zunachst trostlosen Wirklichkeit gelauterten - Optimismus nicht entraten. Deutschland hat schon mehrfach in seiner Geschichte seine hochsten kulturellen Leistungen zu Zeiten tiefster politischer Zerrissenheit erlebt.
Hans Peters ist Klinischer Psychologe, Sonder- und Heilpädagoge und war über 30 Jahre in einer großen Einrichtung für geistig behinderte Menschen tätig, zuletzt als Leiter der Abteilung Intensivbehandlung. Er arbeitet als Supervisor und Lehrtherapeut in der Niederländischen Vereinigung für Verhaltenstherapie sowie in der Flämischen Vereinigung für Klientenzentrierte Psychotherapie.
Inhaltsangabe
I. Der Schlußstrich.- A. Fiasko und Schuldfrage.- B. Die Bilanz der letzten 12 Jahre.- C. Wir müssen uns selbst helfen!.- II. Hat kulturelle Arbeit heute einen Sinn?.- A. Überwindung des Nationalsozialismus nur von der kulturellen Seite her möglich.- B. Kultur auch eine Grundlage des materiellen Aufbaus.- C. Unmittelbare Auswirkung dieser Erkenntnis auf die deutschen Auslandsbeziehungen.- D. Verschiedenheit der Verhältnisse in den verschiedenen deutschen Landesteilen.- E. Widerlegung von Irrtümern wie, Kultur sei kostspielig.- III. Kultur als äußere und innere Einheit.- A. Zersplitterung und Spezialisierung, die Mängel unseres Kulturlebens.- B. Ziel: Ein einheitliches Kulturbild auf evolutionärer Grundlage.- C. Praktische Folgerungen.- D. Weg über die Einheit der Kultur zum Europäertum und Rückkehr Deutschlands in die Völkerfamilie.- IV. Das künftige Antlitz des gebildeten Menschen.- A. Einleitung.- B. Was soll aus dem bisherigen Geistesbild ausgemerzt werden.- C. Das künftige Bildungsideal.- D. Formale Voraussetzungen für die Entwicklung dieses Kulturbildes.- E. Mitarbeit aller Erzieher.- V. Universität und Universitätsreform.- A. Behauptete Mängel der deutschen Universität.- B. Mögliche Reformen.- C. Die pädagagischen Probleme.- D. Die Erziehungsaufgabe der Universität.- E. Die Lebensfremdheit der Universität.- F. Wirtschaftliche und soziale Lage der Studenten.- VI. Zur Reform der höheren Schule.- A. Die aktuellen Vorwürfe.- B. Die Gefahren.- C. Die Ziele der Reform.- D. Das Vorstudium.- VII. Die Aufgabe der christlichen Menschen und die Stellung der Kirchen beim Wiederaufbau.- A. Berechtigung der Fragestellung in diesem Zusammenhang.- B. Die Gründe des geistigen Zerfalls aus der Perspektive des Christen.- C. Christentum und Kirche.- D.Inhalt der Mitarbeit des Christen als solchen am Wiederaufbau.- E. Rechtsstellung der Kirchen.- F. Das christliche Vereinswesen.- VIII. Über Staatsethik.- A. Sinn der Ethik.- B. Gibt es eine Moral für Gemeinschaften?.- C. Die Auffassungen in Theorie und Praxis.- D. Verhältnis der Staatsethik zum Recht.- E. Inhalt der Staatsethik.- IX. Moral und Recht.- A. Verhältnis von Recht und Moral.- B. Der Rechtsstaat.- C. Ergänzung des Rechts durch die Moral im täglichen Leben.- D. Konflikte zwischen Recht und Moral.- E. Praktische Folgerungen.- X. Amtliche Äußerungen des Papstes über den Nationalsozialismus und das deutsche Volk.- A. Zweck dieser Ausführungen.- B. Die Stellungnahme des Papstes.- XI. Kunst und Wiederaufbau.- A. Notwendigkeit der Eingliederung der Kunst in das einheitliche künftige Kulturbild.- B. Aufgaben der Kunsterziehung.- C. Die Freiheit der Kunst und ihre Grenzen.- D. Probleme der verschiedenen Kunstzweige.- XII. Das öffentliche Vortragswesen.- A. Die allgemeine Bildung.- B. Die fachliche Fortbildung.- XIII. Die Fortbildung der Beamten.- A. Ist eine organisierte Fortbildung der Beamten jetzt notwendig?.- B. Art und Weise der Fortbildung.- C. Inhalt der Kurse. - Ein Beispiel.- D. Das Bewertungsproblem.- XIV. Parteibildung und Kultur.- A. Grundlegung.- B. Die parteibildenden Kräfte.- C. Die parteibildenden Gesichtspunkte in Deutschland zu Anfang des Jahres 1933.- D. Lehren für die deutsche Gegenwart und Zukunft.- E. Bedeutung der Parteibildung vom Standpunkt der Kultur.- XV. Staatssekretariat für Kulturangelegenheiten?.- A. Die politische Lage.- B. Die Notwendigkeit der einheitlichen. Überwachung und Lenkung der Kultur.- C. Organisation dieses Staatssekretariates.- D. Der praktische Weg zum Ziele.
I. Der Schlußstrich.- A. Fiasko und Schuldfrage.- B. Die Bilanz der letzten 12 Jahre.- C. Wir müssen uns selbst helfen!.- II. Hat kulturelle Arbeit heute einen Sinn?.- A. Überwindung des Nationalsozialismus nur von der kulturellen Seite her möglich.- B. Kultur auch eine Grundlage des materiellen Aufbaus.- C. Unmittelbare Auswirkung dieser Erkenntnis auf die deutschen Auslandsbeziehungen.- D. Verschiedenheit der Verhältnisse in den verschiedenen deutschen Landesteilen.- E. Widerlegung von Irrtümern wie, Kultur sei kostspielig.- III. Kultur als äußere und innere Einheit.- A. Zersplitterung und Spezialisierung, die Mängel unseres Kulturlebens.- B. Ziel: Ein einheitliches Kulturbild auf evolutionärer Grundlage.- C. Praktische Folgerungen.- D. Weg über die Einheit der Kultur zum Europäertum und Rückkehr Deutschlands in die Völkerfamilie.- IV. Das künftige Antlitz des gebildeten Menschen.- A. Einleitung.- B. Was soll aus dem bisherigen Geistesbild ausgemerzt werden.- C. Das künftige Bildungsideal.- D. Formale Voraussetzungen für die Entwicklung dieses Kulturbildes.- E. Mitarbeit aller Erzieher.- V. Universität und Universitätsreform.- A. Behauptete Mängel der deutschen Universität.- B. Mögliche Reformen.- C. Die pädagagischen Probleme.- D. Die Erziehungsaufgabe der Universität.- E. Die Lebensfremdheit der Universität.- F. Wirtschaftliche und soziale Lage der Studenten.- VI. Zur Reform der höheren Schule.- A. Die aktuellen Vorwürfe.- B. Die Gefahren.- C. Die Ziele der Reform.- D. Das Vorstudium.- VII. Die Aufgabe der christlichen Menschen und die Stellung der Kirchen beim Wiederaufbau.- A. Berechtigung der Fragestellung in diesem Zusammenhang.- B. Die Gründe des geistigen Zerfalls aus der Perspektive des Christen.- C. Christentum und Kirche.- D.Inhalt der Mitarbeit des Christen als solchen am Wiederaufbau.- E. Rechtsstellung der Kirchen.- F. Das christliche Vereinswesen.- VIII. Über Staatsethik.- A. Sinn der Ethik.- B. Gibt es eine Moral für Gemeinschaften?.- C. Die Auffassungen in Theorie und Praxis.- D. Verhältnis der Staatsethik zum Recht.- E. Inhalt der Staatsethik.- IX. Moral und Recht.- A. Verhältnis von Recht und Moral.- B. Der Rechtsstaat.- C. Ergänzung des Rechts durch die Moral im täglichen Leben.- D. Konflikte zwischen Recht und Moral.- E. Praktische Folgerungen.- X. Amtliche Äußerungen des Papstes über den Nationalsozialismus und das deutsche Volk.- A. Zweck dieser Ausführungen.- B. Die Stellungnahme des Papstes.- XI. Kunst und Wiederaufbau.- A. Notwendigkeit der Eingliederung der Kunst in das einheitliche künftige Kulturbild.- B. Aufgaben der Kunsterziehung.- C. Die Freiheit der Kunst und ihre Grenzen.- D. Probleme der verschiedenen Kunstzweige.- XII. Das öffentliche Vortragswesen.- A. Die allgemeine Bildung.- B. Die fachliche Fortbildung.- XIII. Die Fortbildung der Beamten.- A. Ist eine organisierte Fortbildung der Beamten jetzt notwendig?.- B. Art und Weise der Fortbildung.- C. Inhalt der Kurse. - Ein Beispiel.- D. Das Bewertungsproblem.- XIV. Parteibildung und Kultur.- A. Grundlegung.- B. Die parteibildenden Kräfte.- C. Die parteibildenden Gesichtspunkte in Deutschland zu Anfang des Jahres 1933.- D. Lehren für die deutsche Gegenwart und Zukunft.- E. Bedeutung der Parteibildung vom Standpunkt der Kultur.- XV. Staatssekretariat für Kulturangelegenheiten?.- A. Die politische Lage.- B. Die Notwendigkeit der einheitlichen. Überwachung und Lenkung der Kultur.- C. Organisation dieses Staatssekretariates.- D. Der praktische Weg zum Ziele.
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