Bis in die 70er Jahre hinein waren Naturschutzbeauftragte die wichtigsten Akteure des staatlichen Naturschutzes. Deren Lebensgeschichten und Erfahrungen vermitteln ein lebendiges Bild der Entwicklung vom Heimatschutz zur Landschaftsökologie und manche überraschende Einsicht. Nicht der Zusammenbruch des Nationalsozialismus oder die "umweltpolitische Wende" 1970 waren entscheidende Zäsuren, wie Almut Leh hier zeigt. Wesentliche Veränderungen gingen von dem in den 60er Jahren vollzogenen Generationenwechsel und der Professionalisierung des Naturschutzes aus.
Bis in die 70er Jahre hinein waren Naturschutzbeauftragte die wichtigsten Akteure des staatlichen Naturschutzes. Deren Lebensgeschichten und Erfahrungen vermitteln ein lebendiges Bild der Entwicklung vom Heimatschutz zur Landschaftsökologie und manche überraschende Einsicht. Nicht der Zusammenbruch des Nationalsozialismus oder die "umweltpolitische Wende" 1970 waren entscheidende Zäsuren, wie Almut Leh hier zeigt. Wesentliche Veränderungen gingen von dem in den 60er Jahren vollzogenen Generationenwechsel und der Professionalisierung des Naturschutzes aus.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Almut Leh, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Biographie der FernUniversität Hagen.
Inhaltsangabe
1.Einleitung1.1 Zur Entstehung des staatlichen Naturschutzes und zur Rolle der ehrenamtlichen Beauftragten1.2 Das Thema Naturschutz in der historischen Umweltforschung1.3 Der zeitliche und räumliche Rahmen1.4 Die Erfahrungsgeschichte als Zugang zum amtlichen Naturschutz1.5 Zur lebensgeschichtlichen Befragung ehemaliger Naturschutzbeauftragter und zu anderen Quellen2. Naturschutz aus Berufung - die Nachkriegsgeneration der Naturschutzbeauftragten2.1 Die Reorganisation nach dem Krieg2.1.1 "Meine Arbeit als Bezirksbeauftragter habe ich wieder aufgenommen" - erste Schritte im Nachkriegschaos2.1.2 "Somit war die Lage fast die gleiche wie 1927" - zur personellen und rechtlichen Kontinuität2.1.3 "Im Interesse der Sache" - Entnazifizierung und Umgang mit dem Nationalsozialismus2.1.4 Zusammenfassung2.2 Aufgabenverständnis zwischen Anspruch und Wirklichkeit2.2.1 "Über die Dringlichkeit stärksten Naturschutzeinsatzes" - Hans Kloses Plädoyer für die Landschaftspflege2.2.2 "Betr. Organisation des Naturschutzes" - vom Vorrang materiellen und institutionellen Wiederaufbaus2.2.3 "Der Kampf um die freie Landschaft" - aus der Praxis der Naturschutzbeauftragten2.2.4 Zusammenfassung2.3 Praxis und Folgen der Ehrenamtlichkeit2.3.1 "System der Hilflosigkeit"? - Qualifikation und Sozialprofil der Bezirks- und Kreisbeauftragten2.3.2 Naturschutz mit Herz und Verstand - Mathias Schwickerath und Wilhelm Lienenkämper2.3.3 Von "halben Schulmännern" und "alten Idealisten" - Arrangements zur Vereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt2.3.4 "... daß andere Bünde und Organisationen uns das Wasser abgraben werden" - zum Umgang mit Konkurrenzunternehmen2.3.5 Statt einer Zusammenfassung: Warum kam es 1961 zur Hauptamtlichkeit der Bezirksbeauftragten?3. Naturschutz als Beruf - die Bezirksbeauftragten der 60er und 70er Jahre3.1 Friedrich Kötter - "Der alte Ehard hat mal zu mir gesagt: 'Kötter, Sie sind ein Rebell'"3.2 Hubert Dinter - "Nur was machbar ist geht und was nicht mehr machbar ist, das muss man eben lassen"3.3 Karl-Heinz Radermacher - "Wir müssen auf die Leute zugehen, die die Landschaft verunstalten"3.4 Bernhard Beßling - "Dann habe ich die Schwingungen im Wettflug um den Naturschutz etwas langsamer angesetzt"3.5 Hermann Josef Bauer - "Damals wusste noch kein Mensch, was Ökologie war, geschweige denn Landschaftsökologie"3.6 Henning Schulzke - "Ich war von Hause aus eben Planer und habe eine andere Herangehensweise an die Aufgaben, die uns im Naturschutz gestellt werden"4. "Das war dann das, was wir gemeinsam in Nordrhein-Westfalen weiterbrachten. Da hat also jeder mit zu beigetragen" - Erkenntnisse aus lebensgeschichtlicher Perspektive4.1 Veränderungen: Sozialprofil, Qualifikation, Motivation4.2 Erste Erfahrungen im Amt und das Verhältnis zu den Vorgängern4.3 Arbeitsschwerpunkte und Naturschutzverständnis4.4 Strategien im Rahmen des Beauftragtensystems4.5 Die umweltpolitische Wende und das Landschaftsgesetz5. FazitLiteraturAnhangKarte von Nordrhein-Westfalen mit VerwaltungseinheitenDie Organisation des Naturschutzes in Nordrhein-WestfalenDank
1.Einleitung1.1 Zur Entstehung des staatlichen Naturschutzes und zur Rolle der ehrenamtlichen Beauftragten1.2 Das Thema Naturschutz in der historischen Umweltforschung1.3 Der zeitliche und räumliche Rahmen1.4 Die Erfahrungsgeschichte als Zugang zum amtlichen Naturschutz1.5 Zur lebensgeschichtlichen Befragung ehemaliger Naturschutzbeauftragter und zu anderen Quellen2. Naturschutz aus Berufung - die Nachkriegsgeneration der Naturschutzbeauftragten2.1 Die Reorganisation nach dem Krieg2.1.1 "Meine Arbeit als Bezirksbeauftragter habe ich wieder aufgenommen" - erste Schritte im Nachkriegschaos2.1.2 "Somit war die Lage fast die gleiche wie 1927" - zur personellen und rechtlichen Kontinuität2.1.3 "Im Interesse der Sache" - Entnazifizierung und Umgang mit dem Nationalsozialismus2.1.4 Zusammenfassung2.2 Aufgabenverständnis zwischen Anspruch und Wirklichkeit2.2.1 "Über die Dringlichkeit stärksten Naturschutzeinsatzes" - Hans Kloses Plädoyer für die Landschaftspflege2.2.2 "Betr. Organisation des Naturschutzes" - vom Vorrang materiellen und institutionellen Wiederaufbaus2.2.3 "Der Kampf um die freie Landschaft" - aus der Praxis der Naturschutzbeauftragten2.2.4 Zusammenfassung2.3 Praxis und Folgen der Ehrenamtlichkeit2.3.1 "System der Hilflosigkeit"? - Qualifikation und Sozialprofil der Bezirks- und Kreisbeauftragten2.3.2 Naturschutz mit Herz und Verstand - Mathias Schwickerath und Wilhelm Lienenkämper2.3.3 Von "halben Schulmännern" und "alten Idealisten" - Arrangements zur Vereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt2.3.4 "... daß andere Bünde und Organisationen uns das Wasser abgraben werden" - zum Umgang mit Konkurrenzunternehmen2.3.5 Statt einer Zusammenfassung: Warum kam es 1961 zur Hauptamtlichkeit der Bezirksbeauftragten?3. Naturschutz als Beruf - die Bezirksbeauftragten der 60er und 70er Jahre3.1 Friedrich Kötter - "Der alte Ehard hat mal zu mir gesagt: 'Kötter, Sie sind ein Rebell'"3.2 Hubert Dinter - "Nur was machbar ist geht und was nicht mehr machbar ist, das muss man eben lassen"3.3 Karl-Heinz Radermacher - "Wir müssen auf die Leute zugehen, die die Landschaft verunstalten"3.4 Bernhard Beßling - "Dann habe ich die Schwingungen im Wettflug um den Naturschutz etwas langsamer angesetzt"3.5 Hermann Josef Bauer - "Damals wusste noch kein Mensch, was Ökologie war, geschweige denn Landschaftsökologie"3.6 Henning Schulzke - "Ich war von Hause aus eben Planer und habe eine andere Herangehensweise an die Aufgaben, die uns im Naturschutz gestellt werden"4. "Das war dann das, was wir gemeinsam in Nordrhein-Westfalen weiterbrachten. Da hat also jeder mit zu beigetragen" - Erkenntnisse aus lebensgeschichtlicher Perspektive4.1 Veränderungen: Sozialprofil, Qualifikation, Motivation4.2 Erste Erfahrungen im Amt und das Verhältnis zu den Vorgängern4.3 Arbeitsschwerpunkte und Naturschutzverständnis4.4 Strategien im Rahmen des Beauftragtensystems4.5 Die umweltpolitische Wende und das Landschaftsgesetz5. FazitLiteraturAnhangKarte von Nordrhein-Westfalen mit VerwaltungseinheitenDie Organisation des Naturschutzes in Nordrhein-WestfalenDank
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