Hamburg gewann nicht durch Fürsten Bedeutung und auch nicht durch den Klerus. Die Hansestadt wuchs allein durch den Handel und galt für Reisende und Auswanderer lange als Tor zur Welt. Im Schatten seines riesigen Hafens wurde Hamburg besonders in den vergangenen 150 Jahren zum Schmelztiegel der Kulturen. Dabei wird sein vielfältiges künstlerisches Leben oft übersehen. Mit den städtischen Bahnlinien als Orientierungshilfe erkundet Jan Bürger Hamburgs einzigartige Geschichte, vom Grindel bis zur Mönckebergstraße, von der Elbphilharmonie bis nach Blankenese. Kenntnisreich und voller Überraschungen erzählt er von Schriftstellern und Gelehrten, Musikern und Malern, von der Gründung der Universität, innovativen Museen und rauschenden Künstlerfesten.
Hamburg, die Stadt an der Elbe, gewann nicht durch Fürsten oder den Klerus Bedeutung, sie wartet nicht mit Schlössern und Burgen auf. Die Hafenstadt wuchs allein durch den Handel und galt für Reisende und Auswanderer ein halbes Jahrtausend lang als Tor zur Welt. Früher als andere deutsche Städte wurde Hamburg zum Schmelztiegel der Lebensformen und Kulturen. Dabei entstand die Metropole, wie wir sie heute kennen, überwiegend in den vergangenen 150 Jahren. Dennoch begegnet uns in ihr vielerorts plötzlich die ältere Vergangenheit. Mit dem Liniennetz der U- und S-Bahnen als Orientierungshilfe erkundet Jan Bürger Hamburgs Straßen und Viertel und erzählt die Geschichte ihrer vielfältigen Kultur und derer, die sie schufen. Von Literatur und Theater, von Musik und Museen, von Gräbern und Gelehrten, vom Strich und vom Hafen, vom Hirschpark und von Övelgönne - von Gotthold Ephraim Lessing, Carl Philipp Emanuel Bach, Aby Warburg, Anita Rée und Hans Henny Jahnn bis hin zu Wolfgang Borchert, Brigitte Kronauer, den Beatles und der Elbphilharmonie. Eine Entdeckungsreise durch eine der aufregendsten deutschen Städte.
Hamburg, die Stadt an der Elbe, gewann nicht durch Fürsten oder den Klerus Bedeutung, sie wartet nicht mit Schlössern und Burgen auf. Die Hafenstadt wuchs allein durch den Handel und galt für Reisende und Auswanderer ein halbes Jahrtausend lang als Tor zur Welt. Früher als andere deutsche Städte wurde Hamburg zum Schmelztiegel der Lebensformen und Kulturen. Dabei entstand die Metropole, wie wir sie heute kennen, überwiegend in den vergangenen 150 Jahren. Dennoch begegnet uns in ihr vielerorts plötzlich die ältere Vergangenheit. Mit dem Liniennetz der U- und S-Bahnen als Orientierungshilfe erkundet Jan Bürger Hamburgs Straßen und Viertel und erzählt die Geschichte ihrer vielfältigen Kultur und derer, die sie schufen. Von Literatur und Theater, von Musik und Museen, von Gräbern und Gelehrten, vom Strich und vom Hafen, vom Hirschpark und von Övelgönne - von Gotthold Ephraim Lessing, Carl Philipp Emanuel Bach, Aby Warburg, Anita Rée und Hans Henny Jahnn bis hin zu Wolfgang Borchert, Brigitte Kronauer, den Beatles und der Elbphilharmonie. Eine Entdeckungsreise durch eine der aufregendsten deutschen Städte.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.10.2020Im Hirschpark wird musiziert
Wo das Nützliche und die Künste nie ein Gegensatz sein mussten: Jan Bürger legt eine überaus anregende und abwechslungsreiche Kulturgeschichte der Stadt Hamburg vor.
Von Hannah Bethke
Jahrelang gab es in Hamburg Proteste gegen die Elbphilharmonie. Als unnötig und sozial ungerecht kritisierten viele Einwohner den Bau des gigantischen Konzerthauses, dessen Kosten explodierten und am Ende mit rund 866 Millionen Euro mehr als das Zehnfache der ursprünglich kalkulierten Summe betrugen. Die Hamburger waren skeptisch: Die Stadt habe doch genug Konzerthäuser, und gebe es nicht viel Wichtigeres, als solche Unsummen in die Kultur zu investieren? Aber als die Elbphilharmonie dann schließlich stand und die Silhouette der Hafenstadt so prachtvoll veränderte, waren die Hamburger selig. Als wäre es nie anders gewesen, präsentieren sie nun voller Stolz ihre "Elphi", die rasch zum neuen Wahrzeichen der Stadt wurde. Fast möchte man in diesem konsequenten Gesinnungswandel einen spezifischen Hamburger Humor erkennen. Unbelehrbarkeit wird man der Stadt jedenfalls nicht nachsagen können.
"Hamburg ist die beste Republik", erkannte schon 1834 Heinrich Heine. Es ist die Hansestadt der Kaufmannsleute und kulturfeindlichen "Pfeffersäcke", wie ein gängiges Klischee besagt, aber auch der Freiheit und glanzvollen Architektur, des wirtschaftlichen Erfolgs und aufsteigenden Bürgertums - und schließlich, mit ihrem eindrucksvollen Hafen: das Tor zur Welt. Aus diesen Koordinaten kann man chronologisch sortiert eine brave Stadtgeschichte basteln.
Oder man macht es wie ein Hamburger und orientiert sich nicht nur geographisch, sondern auch kulturhistorisch entlang des Liniennetzes des Hamburger Verkehrsverbundes HVV. Der Literaturwissenschaftler Jan Bürger, der kein gebürtiger Hamburger ist, aber immerhin dort aufwuchs, hatte diese lustige Idee: In seiner ungemein anregenden und abwechslungsreichen Kulturgeschichte Hamburgs beginnt jedes Kapitel mit einer S- oder U-Bahn-Station und erkundet von dort aus die Geschichte der Stadtviertel. Im Buchdeckel findet sich hinreißend aufgemacht das Liniennetz. Der Autor trifft damit ins Herz der Stadt - nicht nur, weil die Hamburger sich mit dem HVV-Plan meist besser auskennen als mit Straßennamen, sondern auch, weil der Bau der Hoch- und Untergrundbahn, der 1912 abgeschlossen wurde, den Beginn der modernen Stadt markiert, wie wir sie heute kennen.
Obwohl, wie Bürger schreibt, "den Hamburgern das Praktische, das Nützliche stets näherstanden als das Geistige oder gar Geistliche", werden die Leser auch in kultureller Hinsicht reich beschenkt. Von ersten Gehversuchen eines bürgerlichen Bühnenbetriebs berichtet die Eröffnung der Oper am Gänsemarkt 1678, die ein knappes Jahrhundert später schon wieder abgerissen und durch ein neues Nationaltheater ersetzt wurde, an das Gotthold Ephraim Lessing geholt wurde. Jan Bürger erzählt die beschwerliche Entwicklung der Stadt zu einem "Zentrum der Künste" stets in der ihr eigenen Spannung zwischen dem Schönen und dem Nützlichen, das die kaufmännisch geprägten Hamburger nie aus dem Blick verloren. Von einer Kulturnation sei man da noch weit entfernt gewesen, auch Lessings Nationaltheater scheiterte, und doch begann der unaufhaltsame "Siegeszug des Dramas".
Jan Bürger nimmt die Leser mit über den Gänsemarkt, in dessen Zentrum heute ein Lessing-Denkmal steht - umgeben von Bushaltestellen und einer U-Bahn-Station, inmitten des geschäftigen Treibens der Einkaufsstraße, die das kulturelle Gut der Stadt, darin ihrer Tradition treu bleibend, fast vergessen lässt. Quer durch die Geschichte erzählt der Autor vom kulturellen und sozialen städtischen Leben. Da gibt es im achtzehnten Jahrhundert die Lesegesellschaft Friedrich Gottlieb Klopstocks, der in Hamburg zu einer Kultfigur avancierte und später von Peter Rühmkorf wieder aufgegriffen wird. Oder das elende Gängeviertel nördlich des Hafens, das so eng gebaut und stark besiedelt war, dass es wegen miserabler hygienischer Zustände vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts an abgerissen wurde. Eindrücklich beschreibt Bürger die beengten Verhältnisse mit Zitaten von Hans Christian Andersen, der Hamburg 1831 besucht hat und die lichtarmen Gänge mit einem Albtraum verglich.
Dazu kommen herrliche Fundstücke aus den Briefen von Detlev von Liliencron, die jetzt wieder hochaktuell sind. Als in Hamburg 1892 die Cholera ausbrach, schrieb der Dichter, der nur Frauen im Kopf hatte, lapidar an seinen Freund Richard Dehmel: "Du hast keinen Begriff, wie hier der schwarze Tod herrscht. Ich gehe unbekümmert dahin. Was soll man anderes machen." Und schließlich: "Jetzt geh ich ins Pesthaus. Furcht? Quatsch." Bürger erinnert an den Großen Brand von 1842, der große Teile Hamburgs zerstörte, und an die "Operation Gomorrha", den Bombenangriff der Alliierten im Sommer 1943, der einen Feuersturm auslöste und große Teile Hamburgs zu einer Geisterstadt machte. Hier kommt der Schriftsteller Hans Erich Nossack zu Wort, der den Bombenangriff miterlebt und in seinem Bericht "Der Untergang" verarbeitet hat.
Bürgers Fahrt durch Hamburg erzählt von Zerstörung und Wiederaufbau; von "verpassten Großchancen der Kulturgeschichte Hamburgs" wie der Anstellung Johann Sebastian Bachs als Organist in St. Jacobi, einer der Hamburger Hauptkirchen; von architektonischer Schönheit wie der im Buch prächtig bebilderten Palmaille in Altona; vom blühenden Theater um Gustaf Gründgens und grandiosen intellektuellen Zirkeln wie dem Salon der Frauenrechtlerin Ida Dehmel oder den Hirschpark-Konzerten bei Hans Henny Jahnn.
Dabei macht Bürger kein Hehl daraus, dass man es in Hamburg auch immer wieder mit Kulturbanausen zu tun hat. Nicht ohne Grund sprach der Hamburger Kunsthistoriker Alfred Lichtwark von der "Freien und Abriss-Stadt". Erschütternd sind Bürgers Erinnerungen an den gotischen Mariendom, der bis 1804 die Mitte der Stadt dominierte - dann wurde der jahrhundertealte Bau abgerissen, weil er dem lutherischen Hamburg nicht mehr gefiel. Dennoch wusste Heine immerhin zu sagen: "Die Hamburger sind gute Leute und essen gut." Und sie verstehen auch zu feiern, wie Bürger ausführlich berichtet: natürlich auf der Reeperbahn, "mein Sankt Pauli, Sankt Pauli bei Nacht", wie sie legendär von Hans Albers besungen wurde und noch immer Millionen von Besuchern anzieht.
Hamburg ist auch die Stadt der Pressefreiheit. Hier erleben die "Zeit" und der "Spiegel" ihre größten Blütezeiten, nicht zu vergleichen mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Frankfurt, die "der Adenauer-Regierung viel zu nahestand, um sich als kritisches Korrektiv behaupten zu können", wie Bürger findet. Seine Nacherzählung der Spiegel-Affäre und die Pressegeschichte der Nachkriegszeit gehören zu den anregendsten Kapiteln des Buches.
Doch Langeweile kommt hier ohnehin nicht auf. Nach jedem Kapitel möchte man am liebsten in die Hamburger S- oder U-Bahn steigen und den Spuren des gerade Gelesenen folgen. Eines aber sucht man in diesen vielfältigen Geschichten nahezu vergeblich: den Hamburger Osten. Billbrook, heute ein grässliches Industriegebiet, taucht zwar in Form einer hinreißenden Erzählung von Wolfgang Borchert auf, die Bürger dankenswerterweise wieder in Erinnerung bringt. Überhaupt keine Erwähnung finden aber etwa die traditionellen Arbeiterviertel Billstedt und Horn. Dabei gäbe es gerade über Horn, wo zum Beispiel Loki Schmidt aufgewachsen ist, viel zu erzählen; einst zog es dort die Wohlhabenden hin, bevor Horn in der Weimarer Republik aufgesiedelt und im Zweiten Weltkrieg in großen Teilen zerstört worden ist. Was diese Region kulturgeschichtlich zu bieten hat, hätte man gern von Bürger erfahren.
Das trübt die Lust der Lektüre allerdings nicht. Wer Hamburg noch nicht kennt, wird die Stadt mit Bürgers Koordinaten entdecken wollen. Für Hamburger und Hamburg-Kenner ist es ein Genuss, zu jeder altbekannten Ecke der Stadt eine neue Geschichte zu erfahren. Auch wenn der Text an wenigen Stellen mehr sprachliche Eleganz vertragen hätte, ist dem Autor ein großer Wurf gelungen. Mit dem alten Hamburger Erkennungszeichen möchte man ihm begeistert zurufen: Hummel, Hummel? Mors, Mors!
Jan Bürger: "Zwischen Himmel und Elbe". Eine Hamburger Kulturgeschichte.
C. H. Beck Verlag, München 2020.
384 S., Abb., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Wo das Nützliche und die Künste nie ein Gegensatz sein mussten: Jan Bürger legt eine überaus anregende und abwechslungsreiche Kulturgeschichte der Stadt Hamburg vor.
Von Hannah Bethke
Jahrelang gab es in Hamburg Proteste gegen die Elbphilharmonie. Als unnötig und sozial ungerecht kritisierten viele Einwohner den Bau des gigantischen Konzerthauses, dessen Kosten explodierten und am Ende mit rund 866 Millionen Euro mehr als das Zehnfache der ursprünglich kalkulierten Summe betrugen. Die Hamburger waren skeptisch: Die Stadt habe doch genug Konzerthäuser, und gebe es nicht viel Wichtigeres, als solche Unsummen in die Kultur zu investieren? Aber als die Elbphilharmonie dann schließlich stand und die Silhouette der Hafenstadt so prachtvoll veränderte, waren die Hamburger selig. Als wäre es nie anders gewesen, präsentieren sie nun voller Stolz ihre "Elphi", die rasch zum neuen Wahrzeichen der Stadt wurde. Fast möchte man in diesem konsequenten Gesinnungswandel einen spezifischen Hamburger Humor erkennen. Unbelehrbarkeit wird man der Stadt jedenfalls nicht nachsagen können.
"Hamburg ist die beste Republik", erkannte schon 1834 Heinrich Heine. Es ist die Hansestadt der Kaufmannsleute und kulturfeindlichen "Pfeffersäcke", wie ein gängiges Klischee besagt, aber auch der Freiheit und glanzvollen Architektur, des wirtschaftlichen Erfolgs und aufsteigenden Bürgertums - und schließlich, mit ihrem eindrucksvollen Hafen: das Tor zur Welt. Aus diesen Koordinaten kann man chronologisch sortiert eine brave Stadtgeschichte basteln.
Oder man macht es wie ein Hamburger und orientiert sich nicht nur geographisch, sondern auch kulturhistorisch entlang des Liniennetzes des Hamburger Verkehrsverbundes HVV. Der Literaturwissenschaftler Jan Bürger, der kein gebürtiger Hamburger ist, aber immerhin dort aufwuchs, hatte diese lustige Idee: In seiner ungemein anregenden und abwechslungsreichen Kulturgeschichte Hamburgs beginnt jedes Kapitel mit einer S- oder U-Bahn-Station und erkundet von dort aus die Geschichte der Stadtviertel. Im Buchdeckel findet sich hinreißend aufgemacht das Liniennetz. Der Autor trifft damit ins Herz der Stadt - nicht nur, weil die Hamburger sich mit dem HVV-Plan meist besser auskennen als mit Straßennamen, sondern auch, weil der Bau der Hoch- und Untergrundbahn, der 1912 abgeschlossen wurde, den Beginn der modernen Stadt markiert, wie wir sie heute kennen.
Obwohl, wie Bürger schreibt, "den Hamburgern das Praktische, das Nützliche stets näherstanden als das Geistige oder gar Geistliche", werden die Leser auch in kultureller Hinsicht reich beschenkt. Von ersten Gehversuchen eines bürgerlichen Bühnenbetriebs berichtet die Eröffnung der Oper am Gänsemarkt 1678, die ein knappes Jahrhundert später schon wieder abgerissen und durch ein neues Nationaltheater ersetzt wurde, an das Gotthold Ephraim Lessing geholt wurde. Jan Bürger erzählt die beschwerliche Entwicklung der Stadt zu einem "Zentrum der Künste" stets in der ihr eigenen Spannung zwischen dem Schönen und dem Nützlichen, das die kaufmännisch geprägten Hamburger nie aus dem Blick verloren. Von einer Kulturnation sei man da noch weit entfernt gewesen, auch Lessings Nationaltheater scheiterte, und doch begann der unaufhaltsame "Siegeszug des Dramas".
Jan Bürger nimmt die Leser mit über den Gänsemarkt, in dessen Zentrum heute ein Lessing-Denkmal steht - umgeben von Bushaltestellen und einer U-Bahn-Station, inmitten des geschäftigen Treibens der Einkaufsstraße, die das kulturelle Gut der Stadt, darin ihrer Tradition treu bleibend, fast vergessen lässt. Quer durch die Geschichte erzählt der Autor vom kulturellen und sozialen städtischen Leben. Da gibt es im achtzehnten Jahrhundert die Lesegesellschaft Friedrich Gottlieb Klopstocks, der in Hamburg zu einer Kultfigur avancierte und später von Peter Rühmkorf wieder aufgegriffen wird. Oder das elende Gängeviertel nördlich des Hafens, das so eng gebaut und stark besiedelt war, dass es wegen miserabler hygienischer Zustände vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts an abgerissen wurde. Eindrücklich beschreibt Bürger die beengten Verhältnisse mit Zitaten von Hans Christian Andersen, der Hamburg 1831 besucht hat und die lichtarmen Gänge mit einem Albtraum verglich.
Dazu kommen herrliche Fundstücke aus den Briefen von Detlev von Liliencron, die jetzt wieder hochaktuell sind. Als in Hamburg 1892 die Cholera ausbrach, schrieb der Dichter, der nur Frauen im Kopf hatte, lapidar an seinen Freund Richard Dehmel: "Du hast keinen Begriff, wie hier der schwarze Tod herrscht. Ich gehe unbekümmert dahin. Was soll man anderes machen." Und schließlich: "Jetzt geh ich ins Pesthaus. Furcht? Quatsch." Bürger erinnert an den Großen Brand von 1842, der große Teile Hamburgs zerstörte, und an die "Operation Gomorrha", den Bombenangriff der Alliierten im Sommer 1943, der einen Feuersturm auslöste und große Teile Hamburgs zu einer Geisterstadt machte. Hier kommt der Schriftsteller Hans Erich Nossack zu Wort, der den Bombenangriff miterlebt und in seinem Bericht "Der Untergang" verarbeitet hat.
Bürgers Fahrt durch Hamburg erzählt von Zerstörung und Wiederaufbau; von "verpassten Großchancen der Kulturgeschichte Hamburgs" wie der Anstellung Johann Sebastian Bachs als Organist in St. Jacobi, einer der Hamburger Hauptkirchen; von architektonischer Schönheit wie der im Buch prächtig bebilderten Palmaille in Altona; vom blühenden Theater um Gustaf Gründgens und grandiosen intellektuellen Zirkeln wie dem Salon der Frauenrechtlerin Ida Dehmel oder den Hirschpark-Konzerten bei Hans Henny Jahnn.
Dabei macht Bürger kein Hehl daraus, dass man es in Hamburg auch immer wieder mit Kulturbanausen zu tun hat. Nicht ohne Grund sprach der Hamburger Kunsthistoriker Alfred Lichtwark von der "Freien und Abriss-Stadt". Erschütternd sind Bürgers Erinnerungen an den gotischen Mariendom, der bis 1804 die Mitte der Stadt dominierte - dann wurde der jahrhundertealte Bau abgerissen, weil er dem lutherischen Hamburg nicht mehr gefiel. Dennoch wusste Heine immerhin zu sagen: "Die Hamburger sind gute Leute und essen gut." Und sie verstehen auch zu feiern, wie Bürger ausführlich berichtet: natürlich auf der Reeperbahn, "mein Sankt Pauli, Sankt Pauli bei Nacht", wie sie legendär von Hans Albers besungen wurde und noch immer Millionen von Besuchern anzieht.
Hamburg ist auch die Stadt der Pressefreiheit. Hier erleben die "Zeit" und der "Spiegel" ihre größten Blütezeiten, nicht zu vergleichen mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Frankfurt, die "der Adenauer-Regierung viel zu nahestand, um sich als kritisches Korrektiv behaupten zu können", wie Bürger findet. Seine Nacherzählung der Spiegel-Affäre und die Pressegeschichte der Nachkriegszeit gehören zu den anregendsten Kapiteln des Buches.
Doch Langeweile kommt hier ohnehin nicht auf. Nach jedem Kapitel möchte man am liebsten in die Hamburger S- oder U-Bahn steigen und den Spuren des gerade Gelesenen folgen. Eines aber sucht man in diesen vielfältigen Geschichten nahezu vergeblich: den Hamburger Osten. Billbrook, heute ein grässliches Industriegebiet, taucht zwar in Form einer hinreißenden Erzählung von Wolfgang Borchert auf, die Bürger dankenswerterweise wieder in Erinnerung bringt. Überhaupt keine Erwähnung finden aber etwa die traditionellen Arbeiterviertel Billstedt und Horn. Dabei gäbe es gerade über Horn, wo zum Beispiel Loki Schmidt aufgewachsen ist, viel zu erzählen; einst zog es dort die Wohlhabenden hin, bevor Horn in der Weimarer Republik aufgesiedelt und im Zweiten Weltkrieg in großen Teilen zerstört worden ist. Was diese Region kulturgeschichtlich zu bieten hat, hätte man gern von Bürger erfahren.
Das trübt die Lust der Lektüre allerdings nicht. Wer Hamburg noch nicht kennt, wird die Stadt mit Bürgers Koordinaten entdecken wollen. Für Hamburger und Hamburg-Kenner ist es ein Genuss, zu jeder altbekannten Ecke der Stadt eine neue Geschichte zu erfahren. Auch wenn der Text an wenigen Stellen mehr sprachliche Eleganz vertragen hätte, ist dem Autor ein großer Wurf gelungen. Mit dem alten Hamburger Erkennungszeichen möchte man ihm begeistert zurufen: Hummel, Hummel? Mors, Mors!
Jan Bürger: "Zwischen Himmel und Elbe". Eine Hamburger Kulturgeschichte.
C. H. Beck Verlag, München 2020.
384 S., Abb., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Sehr freundlich, ja, fast begeistert schreibt Rezensent Ulrich Greiner über die Anlage und Ausführung dieses kundigen Buches. Geordnet sei es nicht chronologisch oder nach Kunstgattungen, sondern nach dem U-Bahn-Plan, und das findet der Kritiker schon mal eine "ebenso simple wie geniale Idee". Dass immer wieder auch auf den tiefen Riss in der Geschichte der Künste und Künstler durch die NS-Verwüstungen hingewiesen wird, weiß Greiner ebenso zu würdigen wie den Blick auf das jüdische Hamburg und die "Medienstadt". Ein Buch von einem, der Hamburg kennt und liebt, urteilt er befriedigt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.11.2020Wo als nasses Grab die Elbe ruft
Heinrich Heine hielt die Stadt für ein „verludertes Kaufmannsnest“. Jan Bürger gelingt jetzt in seiner Chronologie
des geistigen Widerstands gegen den merkantilen Ungeist Hamburgs zum Glück auch keine Ehrenrettung
VON TILL BRIEGLEB
Verfassern von Hamburger Kulturgeschichten merkt man immer einen gewissen Leidensdruck an, der sich darin äußert, dass sie eigentlich Unkulturgeschichten schreiben. Denn diese Stadt, die bis 1860 keine Verfassung, sondern nur Gewohnheitsrechte kannte, Universität und Kunstakademie erst im 20. Jahrhundert gründete, und die ihren gotischen Dom 1806 abriss, einfach, weil er den prostestantischen Geschäftssinn störte, hat’s natürlich auch nicht anders verdient. Heinrich Heines „verludertes Kaufmannsnest“, in dem es „Huren genug, aber keine Musen“ gibt, stellte Autoren noch nie vor die Qual, aus einem Füllhorn an Geistesblitzen die schillerndsten auszuwählen. Wer sich hier auf die Suche nach dem Namhaften begibt, stößt immer auf die gleichen Episoden unzufriedenen Spotts über eine Stadt, wo man Geist am Tresen bestellt, weil es ein Schnaps ist.
Das geht Jan Bürger nicht anders, der „Zwischen Himmel und Elbe“ U- und S-Bahn-Netz nutzt, um an prägnanten Stationen wie Baumwall, Hauptbahnhof, St. Pauli und Blankenese auf Schmetterlingsjagd im Blätterwald zu gehen. Bürger, echter Hamburger Jung und aktuell Nachlasserschließer im Literaturarchiv Marburg, versammelt das Schillernde an Papierkünstlern mit zeitweiligem Wohnsitz an der Alster, die es trotz der Stadt geschafft haben, nicht vergessen zu werden. Schriftsteller und Musiker, die gedruckte Zeugnisse hinterlassen haben, sind seine Anekdotenspender, Künstler und Architekten eher am Rande, Zeugen der Volkskultur, Ingenieure oder Erfinder kommen eigentlich gar nicht vor.
Und so bildet sich über die drei Jahrhunderte seit Georg Philipp Telemann 1721 Musikdirektor in Hamburg wurde und Jan Bürger seine Chronologie des geistigen Widerstands gegen den merkantilen Ungeist beginnt, doch eine erkleckliche Polonäse an Kontorverweigerern. Schreitet man diese nur namentlich ab, könnte fast der Eindruck entstehen, die Stadt, die ihren Reichtum mit Kolonialwaren und Sklavenhandel gemacht hat, wäre auch ein klein bisschen München, Wien, Berlin oder Paris, was die Ablenkung von den eigenen Sünden mit Kultur betrifft.
Johannes Brahms wurde hier geboren und Lessing begründete in Hamburg die moderne Theaterdramaturgie. Heine lässt „Deutschland, ein Wintermärchen“ bei einer Prostituierten am Gänsemarkt enden, und die Beatles starteten auf der Großen Freiheit ihre Weltkarriere. Aber sie alle kehrten der Stadt bald wieder den Rücken zu, um woanders Anerkennung zu finden. Und die, die blieben, waren sich selbst genug, wie Richard und Ida Dehmel, oder ätzten wie Hubert Fichte, Hans Henny Jahnn und Horst Janssen gegen ihre spießige Handelsmetropole, wo man als „nicht ganz dicht“ galt, wenn man Kunst-Sperenzchen wichtiger fand als Ärmelschoner.
Jan Bürger versucht sehr freundlich, seine Heimatstadt ein bisschen gebildet erscheinen zu lassen, sie als Musikstadt lieb zu haben, in der einst ein Bach, wenn auch nicht der Bach, musizierte, und Udo Lindenberg wohnt. Wo es ein paar Dandys gab und ernstzunehmende Nachkriegsschriftsteller, auch, wenn man deren Werke nur noch im Antiquariat kaufen kann. Er versammelt Stadtführungsschwänke wie den über den ausgestopften Grönländer im Kanu, der im 19. Jahrhundert in der Seemannskneipe „Baumhaus“ gehangen haben soll, berichtet kühl vom Sextheater Salambo und den Anfängen von Ulrike Meinhof in Hamburgs linker Schickeria.
Je nach Kenntnisstand und Interesse sind die Erzählflicken zu kurz oder zu lang, wie das halt so ist, wenn man möglichst fair alle Aspekte aus 300 Jahren Stadtgeschichte auf 300 Seiten verweben möchte, persönliche Vorlieben aber nicht ganz unterdrücken kann.
Im Fall des Hans-Henny-Jahnn-Biografen und Nachlassverwalters von Peter Rühmkorf kommen etwa deren Lebenskreise sehr ausführlich vor, wogegen die jüngere Theatergeschichte nur schlaglichtartig mit Ida Ehre und Gustaf Gründgens gestreift wird, oder die berühmte Hamburger Protestkultur fast ganz ausgespart ist. Trotzdem wirkt vom Standpunkt eines literarischen Spurensuchers dieser Querschnitt dann leider doch schon ziemlich vollständig.
Schluckaufartig muss diese Kulturgeschichte aber trotzdem die angeblichen Vorurteile und Klischees von der Stadt der Pfeffersäcke hervorholen, wo Kunstmenschen eine diskriminierte Minderheit sind, die Kälte und Hunger kennen, wenn zuletzt auch eher metaphorisch. Wo der Himmel auch für Künstler eher grau ist, und die Elbe die Missachteten als nasses Grab ruft, wie in Wolfgang Borcherts Heimkehrer-Drama „Draußen vor der Tür“.
Und das muss auch so beschrieben sein, denn in der Kaufmannsstadt, wo der Handschlag noch was gilt, lügt man nicht. Man leidet nur, wenn auch gerne feucht, auf der Reeperbahn nachts um halb eins.
Jan Bürger: Zwischen Himmel und Elbe – Eine Hamburger Kulturgeschichte. C.H. Beck, München 2020. 384 Seiten, 24 Euro.
Sehr freundlich wird versucht,
die Stadt ein bisschen gebildet
erscheinen zu lassen
Als literarische Spurensuche
ist dieser Querschnitt doch
ziemlich vollständig
„Huren genug, aber keine Musen.“ – Blick auf den Hamburger Hafen mit dem Stadtteil Steinwerder.
Foto: Daniel Bockwoldt/DPA
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Heinrich Heine hielt die Stadt für ein „verludertes Kaufmannsnest“. Jan Bürger gelingt jetzt in seiner Chronologie
des geistigen Widerstands gegen den merkantilen Ungeist Hamburgs zum Glück auch keine Ehrenrettung
VON TILL BRIEGLEB
Verfassern von Hamburger Kulturgeschichten merkt man immer einen gewissen Leidensdruck an, der sich darin äußert, dass sie eigentlich Unkulturgeschichten schreiben. Denn diese Stadt, die bis 1860 keine Verfassung, sondern nur Gewohnheitsrechte kannte, Universität und Kunstakademie erst im 20. Jahrhundert gründete, und die ihren gotischen Dom 1806 abriss, einfach, weil er den prostestantischen Geschäftssinn störte, hat’s natürlich auch nicht anders verdient. Heinrich Heines „verludertes Kaufmannsnest“, in dem es „Huren genug, aber keine Musen“ gibt, stellte Autoren noch nie vor die Qual, aus einem Füllhorn an Geistesblitzen die schillerndsten auszuwählen. Wer sich hier auf die Suche nach dem Namhaften begibt, stößt immer auf die gleichen Episoden unzufriedenen Spotts über eine Stadt, wo man Geist am Tresen bestellt, weil es ein Schnaps ist.
Das geht Jan Bürger nicht anders, der „Zwischen Himmel und Elbe“ U- und S-Bahn-Netz nutzt, um an prägnanten Stationen wie Baumwall, Hauptbahnhof, St. Pauli und Blankenese auf Schmetterlingsjagd im Blätterwald zu gehen. Bürger, echter Hamburger Jung und aktuell Nachlasserschließer im Literaturarchiv Marburg, versammelt das Schillernde an Papierkünstlern mit zeitweiligem Wohnsitz an der Alster, die es trotz der Stadt geschafft haben, nicht vergessen zu werden. Schriftsteller und Musiker, die gedruckte Zeugnisse hinterlassen haben, sind seine Anekdotenspender, Künstler und Architekten eher am Rande, Zeugen der Volkskultur, Ingenieure oder Erfinder kommen eigentlich gar nicht vor.
Und so bildet sich über die drei Jahrhunderte seit Georg Philipp Telemann 1721 Musikdirektor in Hamburg wurde und Jan Bürger seine Chronologie des geistigen Widerstands gegen den merkantilen Ungeist beginnt, doch eine erkleckliche Polonäse an Kontorverweigerern. Schreitet man diese nur namentlich ab, könnte fast der Eindruck entstehen, die Stadt, die ihren Reichtum mit Kolonialwaren und Sklavenhandel gemacht hat, wäre auch ein klein bisschen München, Wien, Berlin oder Paris, was die Ablenkung von den eigenen Sünden mit Kultur betrifft.
Johannes Brahms wurde hier geboren und Lessing begründete in Hamburg die moderne Theaterdramaturgie. Heine lässt „Deutschland, ein Wintermärchen“ bei einer Prostituierten am Gänsemarkt enden, und die Beatles starteten auf der Großen Freiheit ihre Weltkarriere. Aber sie alle kehrten der Stadt bald wieder den Rücken zu, um woanders Anerkennung zu finden. Und die, die blieben, waren sich selbst genug, wie Richard und Ida Dehmel, oder ätzten wie Hubert Fichte, Hans Henny Jahnn und Horst Janssen gegen ihre spießige Handelsmetropole, wo man als „nicht ganz dicht“ galt, wenn man Kunst-Sperenzchen wichtiger fand als Ärmelschoner.
Jan Bürger versucht sehr freundlich, seine Heimatstadt ein bisschen gebildet erscheinen zu lassen, sie als Musikstadt lieb zu haben, in der einst ein Bach, wenn auch nicht der Bach, musizierte, und Udo Lindenberg wohnt. Wo es ein paar Dandys gab und ernstzunehmende Nachkriegsschriftsteller, auch, wenn man deren Werke nur noch im Antiquariat kaufen kann. Er versammelt Stadtführungsschwänke wie den über den ausgestopften Grönländer im Kanu, der im 19. Jahrhundert in der Seemannskneipe „Baumhaus“ gehangen haben soll, berichtet kühl vom Sextheater Salambo und den Anfängen von Ulrike Meinhof in Hamburgs linker Schickeria.
Je nach Kenntnisstand und Interesse sind die Erzählflicken zu kurz oder zu lang, wie das halt so ist, wenn man möglichst fair alle Aspekte aus 300 Jahren Stadtgeschichte auf 300 Seiten verweben möchte, persönliche Vorlieben aber nicht ganz unterdrücken kann.
Im Fall des Hans-Henny-Jahnn-Biografen und Nachlassverwalters von Peter Rühmkorf kommen etwa deren Lebenskreise sehr ausführlich vor, wogegen die jüngere Theatergeschichte nur schlaglichtartig mit Ida Ehre und Gustaf Gründgens gestreift wird, oder die berühmte Hamburger Protestkultur fast ganz ausgespart ist. Trotzdem wirkt vom Standpunkt eines literarischen Spurensuchers dieser Querschnitt dann leider doch schon ziemlich vollständig.
Schluckaufartig muss diese Kulturgeschichte aber trotzdem die angeblichen Vorurteile und Klischees von der Stadt der Pfeffersäcke hervorholen, wo Kunstmenschen eine diskriminierte Minderheit sind, die Kälte und Hunger kennen, wenn zuletzt auch eher metaphorisch. Wo der Himmel auch für Künstler eher grau ist, und die Elbe die Missachteten als nasses Grab ruft, wie in Wolfgang Borcherts Heimkehrer-Drama „Draußen vor der Tür“.
Und das muss auch so beschrieben sein, denn in der Kaufmannsstadt, wo der Handschlag noch was gilt, lügt man nicht. Man leidet nur, wenn auch gerne feucht, auf der Reeperbahn nachts um halb eins.
Jan Bürger: Zwischen Himmel und Elbe – Eine Hamburger Kulturgeschichte. C.H. Beck, München 2020. 384 Seiten, 24 Euro.
Sehr freundlich wird versucht,
die Stadt ein bisschen gebildet
erscheinen zu lassen
Als literarische Spurensuche
ist dieser Querschnitt doch
ziemlich vollständig
„Huren genug, aber keine Musen.“ – Blick auf den Hamburger Hafen mit dem Stadtteil Steinwerder.
Foto: Daniel Bockwoldt/DPA
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
"Man folgt Jan Bürger gerne durch die Stadt und nimmt viele Anregungen mit."
ZEIT, Oskar Piegsa, Christoph Twickel
"Nach jedem Kapitel möchte man am liebsten in die Hamburger S- oder U-Bahn steigen und den Spuren des gerade Gelesenen folgen (...) ein großer Wurf"
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Hannah Bethke
"Kluges, lustiges, entdeckungsfrohes Buch!"
SPIEGEL Online, Volker Weidermann
"Hamburg hat kein Literaturmuseum, doch Jan Bürgers akribisch recherchiertes Buch bietet eine Alternative, um Kultur zwischen Alster und Elbe zu erkunden."
NDR, Benedikt Scheper
"Angenehm unaufgeregt, geradezu praktisch."
Die Tageszeitung, Frauke Hamann
"Grandios (...) jede Zeile dieses elegant geschriebenen, extrem sachkundigen Buchs beweist, dass er (der Autor) Hamburg liebt und so gut kennt wie kaum ein gebürtiger Hamburger seine Hosentasche."
DIE ZEIT, Ulrich Greiner
"Souverän und sachkundig, (...) konsequent und lebendig (...) ein vergnügliches Seminar für den Leser."
Kieler Nachrichten, Jochen Missfeldt
"Spannend erzählte Historie und Anekdoten (...) machen selbst Einheimische neugierig, die Stadt (neu) zu erkunden. Bunt und abwechslungsreich."
P.M. History
"Die zwölf Stationen seiner Kulturgeschichte fügen sich zu einer so gelehrten wie unterhaltenden Gesamtschau einer Kulturmetropole mit zwar sprödem Charme, gleichzeitig aber doch großer künstlerischer Vielfalt und vor allem auch mit Pop. Es ist eine profunde »Auswahl«, die ebenso wenig in den Regalen kulturbeflissener Hamburger*innen fehlen sollte wie Jan Bürgers Kulturgeschichte auf dem Lesetisch für den kommenden Herbst und Winter."
Literatur in Hamburg, Jürgen Abel
"Der Reichtum dieser Kulturgeschichte kann hier nur angedeutet werden. Aber wer Hamburg besucht, der sollte sie sich als Reiseführer in den Koffer stecken."
tagesspiegel.de, Jakob Hessing
"Für Hamburg-Patrioten das Buch des Jahres."
Hamburger Abendblatt
"Ein Sachbuch-literarisches Ereignis. Lesbar und schön."
NDR, Alexander Solloch
ZEIT, Oskar Piegsa, Christoph Twickel
"Nach jedem Kapitel möchte man am liebsten in die Hamburger S- oder U-Bahn steigen und den Spuren des gerade Gelesenen folgen (...) ein großer Wurf"
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Hannah Bethke
"Kluges, lustiges, entdeckungsfrohes Buch!"
SPIEGEL Online, Volker Weidermann
"Hamburg hat kein Literaturmuseum, doch Jan Bürgers akribisch recherchiertes Buch bietet eine Alternative, um Kultur zwischen Alster und Elbe zu erkunden."
NDR, Benedikt Scheper
"Angenehm unaufgeregt, geradezu praktisch."
Die Tageszeitung, Frauke Hamann
"Grandios (...) jede Zeile dieses elegant geschriebenen, extrem sachkundigen Buchs beweist, dass er (der Autor) Hamburg liebt und so gut kennt wie kaum ein gebürtiger Hamburger seine Hosentasche."
DIE ZEIT, Ulrich Greiner
"Souverän und sachkundig, (...) konsequent und lebendig (...) ein vergnügliches Seminar für den Leser."
Kieler Nachrichten, Jochen Missfeldt
"Spannend erzählte Historie und Anekdoten (...) machen selbst Einheimische neugierig, die Stadt (neu) zu erkunden. Bunt und abwechslungsreich."
P.M. History
"Die zwölf Stationen seiner Kulturgeschichte fügen sich zu einer so gelehrten wie unterhaltenden Gesamtschau einer Kulturmetropole mit zwar sprödem Charme, gleichzeitig aber doch großer künstlerischer Vielfalt und vor allem auch mit Pop. Es ist eine profunde »Auswahl«, die ebenso wenig in den Regalen kulturbeflissener Hamburger*innen fehlen sollte wie Jan Bürgers Kulturgeschichte auf dem Lesetisch für den kommenden Herbst und Winter."
Literatur in Hamburg, Jürgen Abel
"Der Reichtum dieser Kulturgeschichte kann hier nur angedeutet werden. Aber wer Hamburg besucht, der sollte sie sich als Reiseführer in den Koffer stecken."
tagesspiegel.de, Jakob Hessing
"Für Hamburg-Patrioten das Buch des Jahres."
Hamburger Abendblatt
"Ein Sachbuch-literarisches Ereignis. Lesbar und schön."
NDR, Alexander Solloch