Ich entschuldige mich vorab für meine maßlose Arroganz, die mich noch vor zehn Jahren glauben ließ, Drogen seien nur ein Problem von kaputten, asozialen Familien. Heute weiß ich, dass dies nicht so ist. Die Namen der handelnden Personen in meinem Buch sind geändert. Die Geschichte selbst ist wahr. Und sie ist so oder noch viel schlimmer schon hunderttausende Male passiert. Ich schreibe nicht aus dem Blickwinkel derer, die Drogen konsumieren, sondern über die Gefühle, die Hoffnungen, die Kämpfe und die dunklen Momente der Resignation aus Sicht eines Vaters, dessen Sohn der Sucht verfallen war. Wenn meine Zeilen es schaffen, betroffenen Eltern, Geschwistern und Freunden Kraft zu geben, würde ich mich sehr freuen. Sollte die Lektüre - aus der Erkenntnis, dass Drogen nicht nur den Konsumenten, sondern oft alle Angehörigen seiner Familie zerstören - den einen oder anderen jungen Menschen davon abhalten, Drogen in sein Leben zu lassen, wäre ich darüber sehr glücklich.