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Wenn Max Weber dem Protestantismus einen gewichtigen Beitrag zur Entstehung der modernen Welt zuschrieb, so gilt dies in besonderem Maße für seine intellektuellen Repräsentanten. Neben den Juristen stehen dabei die Philosophie- und Theologieprofessoren sowie die Pastoren obenan, waren sie doch sowohl auf theoretische wie praktische Weise an der Formung des protestantischen Selbstverständnisses beteiligt. Nicht selten ergänzen und überschneiden sich beide Bereiche. Wenn im vorliegenden Band die kalvinistische Spielart mit ihren hessischen und nassauischen Bezugsfeldern im konfessionellen…mehr

Produktbeschreibung
Wenn Max Weber dem Protestantismus einen gewichtigen Beitrag zur Entstehung der modernen Welt zuschrieb, so gilt dies in besonderem Maße für seine intellektuellen Repräsentanten. Neben den Juristen stehen dabei die Philosophie- und Theologieprofessoren sowie die Pastoren obenan, waren sie doch sowohl auf theoretische wie praktische Weise an der Formung des protestantischen Selbstverständnisses beteiligt. Nicht selten ergänzen und überschneiden sich beide Bereiche. Wenn im vorliegenden Band die kalvinistische Spielart mit ihren hessischen und nassauischen Bezugsfeldern im konfessionellen Zeitalter den Schwerpunkt der Aufsätze bildet, so sind mit dem intellektuellen Umfeld Philipps des Großmütigen einschließlich der Wetteraner Gelehrtenwelt einerseits sowie der Hohen Schule Herborn andererseits zwei Schwerpunktfelder genannt. Beide stehen nämlich für die Grundlegung des frühmodernen reformierten Protestantismus mit einer weltweiten Wirkung bis in die englischen Kolonien samt ihrer frühen Colleges Harvard, Yale und Princeton. Durch die beiden Herborner Professoren Johann Heinrich Alsted und Johann Heinrich Bisterfeld reichen die Einflüsse zugleich bis nach Siebenbürgen und damit an die östlichen Grenzen Europas. Als lutherisches Vergleichsbeispiel im 17. Jahrhundert ist die Grafschaft Waldeck mit ihrer Wirkung bis in den pietistischen Bereich hinein vertreten. Der Band schließt ab mit einer Kurzbiographie des Pfarrers Friedrich Wilhelm Cuno als einem der führenden deutschen reformierten Kirchenhistoriker des 19. Jahrhunderts. Der überwiegende Teil der Beiträge besteht aus Aufsätzen, die im Anschluß an die Studie des Autors über "Die Hohe Schule Herborn in ihrer Frühzeit" (1981) entstanden sind. Nur die längere historiographische Einleitung zur Historiographie, der Beitrag über Johann Heinrich Alsted und die Abhandlung über den waldeckischen Pfarrer Nelle erscheinen zum ersten Male.
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