"zwischen körpern" war zunächst als Gruppenausstellung der Kleinen Humboldt Galerie im Gerlachbau des Tieranatomischen Theater, dem Sitz des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik in der ehemaligen Tierarzneischule der Humboldt-Universität zu Berlin geplant. Ironischerweise musste das Projekt wenige Monate vor Eröffnung in Reaktion auf die öffentlichen Schutzmaßnahmen gegen die SARS-CoV-2-Pandemie kurzfristig umgedacht werden. Anstatt in der ehemaligen Schlachthalle der historischen Tierarzneischule—einem wichtigen Ort der frühen Zoonose-Erforschung—findet "zwischen körpern" nun in einer außerplanmäßigen Kooperation mit dem K. Verlag im Printformat statt. Das Buch-als-Ausstellung präsentiert zehn Positionen zeitgenössischer Kunst, die die komplexen und intimen Dynamiken, die unsere Körper mit neuen Technologien, sozialen Zwängen, aber auch dem Drang zur Befreiung in Berührung bringen, untersuchen. Als kuratorisches Experiment mit der Mikroarchitektur des Buches, initiiert das Projekt spannende Relays von Skulpturen, Rauminstallationen, Arbeiten in Video, Fotografie und Performance auf Papier und eröffnet Reflexionen aus dekolonialer und intersektional-feministischer Perspektive.