Hegels Theorie des äußeren Staatsrechts in seinen "Grundlinien der Philosophie des Rechts" weist ausdrücklich Kants Idee eines Völkerbundes in der Schrift "Zum ewigen Frieden" als unrealistisch zurück; es gebe "keinen Prätor, höchstens Schiedsrichter und Vermittler zwischen Staaten, und auch diese nur zufälligerweise." Beide Konzepte - die Unausweichlichkeit auch gewaltsamer Konfrontationen der Staaten bei Hegel, die Möglichkeit ihrer rechtlichen Integration bei Kant - bilden den Gegenstand dieses Buchs. In den Beiträgen des Bandes geht es nicht nur um die Rekonstruktion der Theorien Hegels und Kants, sondern auch um ihr Weiterdenken unter den heutigen Bedingungen der Globalisierung und asymmetrischer Kriege. Mit Beiträgen von: Samir Arnautovic, Andreas Arndt, Werner Becker, Hans-Georg Bensch, Paul Cruysberghs, Kazimir Drilo, Walter Jaeschke, Jean-François Kervegan, Heinz Kimmerle, Igor Mikecin, Vladimir Milisavljevic, Zvonko Posavec, Vahidin Preljevic, Andrzej Przylebski, Davor Rodin, Leo Seserko und Jure Zovko.
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"Der Band [...] erinnert an unerledigte Aufgaben, die in Fortsetzung der marxschen Kritikarbeit in Angriff zu nehmen wären - und so weit voranzutreiben, dass auch unter den Bedingungen einer transnational entfesselten Kapitalherrschaft und angesichts des rechtlich 'exzeptionellen' Agierens einer 'Supermacht' strategische Konzeption entwickelt werden können, die radikal demokratische Politik der Befreiung der Völker auf die historische Tagesordnung setzen kann. Hier sind zumindest erste philosophische Linien dahin freigelegt worden." Frieder Otto Wolf in: Das Argument, 276, 2008