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VOM SONDERKORRESPONDENTEN DES ZDF FÜR DEN MITTLEREN OSTEN. DIE HINTERGRÜNDE DES ISLAMISCH-WESTLICHEN KONFLIKTS.
Weder Militärs noch Diplomaten haben die Krisen im Mittleren Osten noch unter Kontrolle. Nur jenseits militärischer Aktionen und Angriffsdrohungen gibt es einen Weg, gemeinsam eine friedliche Entwicklung ohne Gewalt zu fördern. Ulrich Tilgner, Journalist vor Ort, über eine Region zwischen Krieg und Frieden.
Der uralte Kampf zwischen Morgenland und Abendland droht wieder aufzubrechen – mit gefährlichen Konsequenzen für den Weltfrieden. Mit ihrem Krieg gegen den Terror haben
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Produktbeschreibung
VOM SONDERKORRESPONDENTEN DES ZDF FÜR DEN MITTLEREN OSTEN. DIE HINTERGRÜNDE DES ISLAMISCH-WESTLICHEN KONFLIKTS.

Weder Militärs noch Diplomaten haben die Krisen im Mittleren Osten noch unter Kontrolle. Nur jenseits militärischer Aktionen und Angriffsdrohungen gibt es einen Weg, gemeinsam eine friedliche Entwicklung ohne Gewalt zu fördern. Ulrich Tilgner, Journalist vor Ort, über eine Region zwischen Krieg und Frieden.

Der uralte Kampf zwischen Morgenland und Abendland droht wieder aufzubrechen – mit gefährlichen Konsequenzen für den Weltfrieden. Mit ihrem Krieg gegen den Terror haben insbesondere die USA jene Geister gerufen, die sie eigentlich schwächen und vernichten wollten. Diese These vertritt der Journalist Ulrich Tilgner, der seit über 25 Jahren aus der Region berichtet und tiefe Einblicke in die sensibelsten Bereiche orientalischer Politik hat. Ob er die Auseinandersetzungen um das iranische Atomprogramm beleuchtet, das Wiedererstarken der Taliban in Afghanistan beschreibt oder den drohenden Bürgerkrieg im Irak, überall, wo die USA den Konflikt eskalieren lassen, beschleunigen sie die Radikalisierung und Re-Islamisierung der Gesellschaft. Viele Gläubige im Mittleren Osten sehen in der amerikanischen Konfliktstrategie einen Versuch, den Islam insgesamt zu schwächen. Damit spielt jede Form der Eskalation den radikalen Kräften in die Hände, die im aufbrechenden Kulturkampf den Islam um jeden Preis vor westlichen Wertvorstellungen schützen wollen. Dialogbereite Kräfte verlieren an Bedeutung. Die Gefahr, dass sich mit jeder militärischen Aktion der Terrorismus ausbreitet, da er idealen Nährboden findet, kann, so Tilgner, nicht hoch genug eingeschätzt werden. Deshalb plädiert er für den Dialog zwischen den Kulturen, um die Probleme eines komplexen Modernisierungsprozesses im Mittleren Osten zu bewältigen, ohne uralte Abwehrmechanismen neu auszulösen.

Autorenporträt
Ulrich Tilgner, geboren 1948 in Bremen, berichtet seit über zwanzig Jahren aus den Krisengebieten im Nahen und Mittleren Osten. Er war 1980-81 Korrespondent im Iran und arbeitet seit 1982 für das ZDF und das Schweizer Fernsehen in der Region. Schon 1991 berichtete er vom Golfkrieg aus Bagdad. Seit Anfang 2002 leitet er das ZDF-Büro in Teheran. Für seine Leistung bei der Berichterstattung über den Irak-Krieg erhielt er 2003 den renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Bei einem Buch wie "Zwischen Krieg und Terror", das aus aktuellen Kriegsgebieten und Krisenregionen berichtet, sieht Elisabeth Kiderlen die Gefahr, dass die Analysen von den Ereignissen eingeholt werden. Und mitunter passiert das auch den Untersuchungen von Ulrich Tilgner, der aus Irak, Afghanistan und Iran berichtet. Insgesamt überzeugt der langjährige Korrespondent im Mittleren Osten jedoch mit fundiertem Wissen und durch seine große Erfahrung, lobt die Rezensentin. Dem Autor geht es offenkundig darum, mit seinen Schreckenszenarien besonders vehement für eine friedliche Lösung insbesondere des Konflikts zwischen den USA und dem Iran zu werben, so Kiderlen zustimmend, die zwar an einigen Stellen durch die Faktenfülle, die Tilgner aufbietet, etwas den Überblick zu verlieren droht, insgesamt aber dieses Buch als lohnenswerte Lektüre preist.

© Perlentaucher Medien GmbH
Unkenntnis verhindert Dialog. Tilgner listet Widersprüche, Missverständnisse, Feindschaften, leere Versprechungen und Kurswechsel vergangener Jahrzehnte auf und verdeutlicht die Konzeptlosigkeit vieler Akteure. Schwäbische Donau-Zeitung