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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,0, Universität Regensburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grundkurs Einführung in den Vergleich mittel- und osteuropäischer Regierungssysteme, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beleuchtet die faszinierenden und kontroversen Gründe für den anhaltenden Wahlerfolg der polnischen Partei "Recht und Gerechtigkeit" (PiS). Mithilfe der Kulturtheorie des Politikwissenschaftlers Wolfgang Merkel wird untersucht, wie kulturelle und gesellschaftliche Faktoren das politische Klima in Polen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,0, Universität Regensburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grundkurs Einführung in den Vergleich mittel- und osteuropäischer Regierungssysteme, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beleuchtet die faszinierenden und kontroversen Gründe für den anhaltenden Wahlerfolg der polnischen Partei "Recht und Gerechtigkeit" (PiS). Mithilfe der Kulturtheorie des Politikwissenschaftlers Wolfgang Merkel wird untersucht, wie kulturelle und gesellschaftliche Faktoren das politische Klima in Polen beeinflussen. Warum wird eine Partei, die zunehmend autoritäre Züge zeigt, dennoch von einer breiten Wählerschaft unterstützt? Was treibt die polnische Gesellschaft, die einst für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit kämpfte, nun in die Arme einer illiberalen Politik? Die Analyse identifiziert drei zentrale Einflüsse: den starken Rückhalt der katholischen Kirche, tief verwurzelte Ressentiments und ein angeschlagenes Vertrauen der Bevölkerung in staatliche Institutionen. Ein detaillierter Blick wird auf die historische Rolle der Kirche als moralische Kraft geworfen, die während der sozialistischen Herrschaft an Bedeutung gewann, heute jedoch zunehmend in radikalen Positionen verankert ist. Die PiS instrumentalisiert diese Position geschickt, um als "Retterin der polnischen Identität" aufzutreten und Feindbilder gegen die EU, liberale Einflüsse und Minderheiten zu schüren. Neben kulturellen Aspekten behandelt die Studie das Phänomen des "Antisemitismus ohne Juden" und die latente Ablehnung gegenüber Deutschland ¿ ein tiefes, historisch bedingtes Misstrauen, das der PiS hilft, polarisierende Erzählungen aufzubauen. Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Unsicherheit seit dem Systemwechsel verstärkt diese Trends, sodass viele Polen sich von etablierten, als "postkommunistisch" empfundenen Institutionen entfremdet fühlen. Die politische Kultur Polens erweist sich damit als vielschichtiger, als es einfache Erklärungen zulassen. Diese Arbeit versucht die Mechanismen des Wahlerfolgs der PiS zu entschlüsseln und gleichzeitig Einblicke in die Spannungen und Widersprüche innerhalb der polnischen Gesellschaft zu gewinnen.
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