Seit Millionen von Jahren gestaltet die Gewalt des Wassers die Oberfläche unserer Erde und die Kontinente. Eine Grenze ist entstanden zwischen Land und Meer, wo die Elemente zusammentreffen und die Küstenlinie formen. Das Wechselspiel der Elemente, das sich gestaltend Wandelnde, der Gegensatz von Zerstörung und lebensspendender Klarheit hat immer wieder die Künstler angeregt. Immer neu fasziniert es auch Andreas Albert. Die vielen Gesichter der Grenze von Land und Meer regen ihn an, mit der bevorzugten Technik der Aquarellmalerei aus dem Flüssigen im Trocknungsprozess zur Form zu gelangen. Im Malvorgang spiegelt sich somit der formbildende und wieder auflösende Prozess wider. Land uns Meer finden sich als Akteure auf dem Papier.Das besondere Interesse des Künstlers gilt dem Ostseeraum. Von den Orten, die Anregung zur künstlerischen Auseinandersetzung boten, seine hier stellvertretend der Darß und die Kurische Nehrung genannt. Das Grenzerlebnis von Land und Meer gibt zugleich Raumund die Weite farbig sich wandelnder, atmosphärischer Dimensionen, welche auffordern, innerlich erwandert zu werden. Andreas Albert möchte dazu - in Symbiose mit der Gedichtauswahl - den Leser und Betrachter einladen.