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Der Gegensatz zwischen monarchischer und bürgerstaatlich-republikanischer Verfasstheit gehört zu den zentralen Faktoren politischer Prozesse und Diskurse in den antiken Gemeinwesen. Allerdings scheint die in den Quellen fassbare scharfe Dichotomie zwischen Republik und Monarchie eher dem Bedürfnis der Trägergruppen republikanischer Ordnungen als den tatsächlichen Verhältnissen entsprochen zu haben. Letztere sind vielmehr durch fließende Übergänge von der Monarchie zur Republik und umgekehrt gekennzeichnet, die erklärungsbedürftig sind.Ziel des Bandes ist, ein Interpretationsmodell zu…mehr

Produktbeschreibung
Der Gegensatz zwischen monarchischer und bürgerstaatlich-republikanischer Verfasstheit gehört zu den zentralen Faktoren politischer Prozesse und Diskurse in den antiken Gemeinwesen. Allerdings scheint die in den Quellen fassbare scharfe Dichotomie zwischen Republik und Monarchie eher dem Bedürfnis der Trägergruppen republikanischer Ordnungen als den tatsächlichen Verhältnissen entsprochen zu haben. Letztere sind vielmehr durch fließende Übergänge von der Monarchie zur Republik und umgekehrt gekennzeichnet, die erklärungsbedürftig sind.Ziel des Bandes ist, ein Interpretationsmodell zu entwickeln, das die Dynamik und Entwicklungsoffenheit solcher Prozesse ernst nimmt; dazu reicht eine reine Rekonstruktion historischer Kausalitäten nicht aus. Stattdessen werden an Einzelbeispielen aus der griechischen und römischen Geschichte die von den jeweiligen Gesellschaften ausgehenden Stabilisierungsleistungen in enger Verknüpfung mit ihren politischen Transformationspotentialen untersucht.
Autorenporträt
Bernhard Linke ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Bochum.

Mischa Meier, geb. 1971.
Promotion 1998 an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit zum frühen Sparta; Habilitation 2002 an der Universität Bielefeld mit einer Arbeit zur oströmischen Geschichte im 6. Jh. n. Chr. Seit 2004 Professor für Alte Geschichte an der Universität Tübingen.
Forschungsschwerpunkte: archaisches und klassisches Griechenland, römische Kaiserzeit, Spätantike, Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der Antike.

Meret Strothmann, geb. 1963. Promotion 1996 an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit zum Prinzipat des Augustus. Seit 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum.
Forschungsschwerpunkte: Römische Kaiserzeit, Religionsgeschichte, Spätantike.
Rezensionen
"All papers collected in this volume [...] rewarded the reviewer with an inspiring, thought-provoking read on social and institutional change in classical city-states." Michael Sommer Ancient West & East 13, 2014