Die Landtagswahlen in Hessen 2008 waren geprägt von einer hitzigen Debatte um eine vermeintlich steigende Gewaltkriminalität bei jugendlichen Migranten. Auslöser war ein Überfall in einer Münchner U-Bahn, bei der ein Rentner fast zu Tode kam. Die Christdemokraten machten den Vorfall zum Gegenstand des Wahlkampfes und versuchten von der emotionalen Debatte zu profitieren. Allerdings schlug die PR-Strategie fehl: Die CDU verlor Stimmen im zweistelligen Prozentbereich. Wie konnte es dazu kommen? Nach Erkenntnissen verschiedener Theorien hätte die CDU-PR eine stark persuasive Wirkung ausstrahlen müssen. Um diese Frage zu Beantworten und die Mechanismen zwischen politischer PR und Journalismus genauer zu beleuchten, nutzt der Autor den verhältnismäßig neuen Framing-Ansatz. Mit einer computergestützten Analyse werden so Deutungsmuster zwischen den beiden Schnittstellen Politik und Journalismus extrahiert und miteinander verglichen. So wird nicht nur der Frage nach dem Scheitern der CDUnachgegangen, sondern werden auch neue Forschungsansätze für die Kommunikations-wissenschaft und Journalistik aufgezeigt. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Anna M. Theis-Berglmair.
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