36,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Erscheint vorauss. 28. Mai 2025
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Die Allianz der deutschen Arbeiter- und proletarischen Frauenbewegung im 19. Jahrhundert war keine Selbstverständlichkeit. Sie musste gegen antifeministische Widerstände in der Arbeiterbewegung durchgesetzt werden. Dieser hier in drei Teilstudien rekonstruierte Annäherungsprozess vollzog sich im Spannungsverhältnis zwischen proletarischem Antifeminismus und Emanzipation. Im ersten Teil wird die historische Situation des 19. Jahrhunderts in Deutschland herausgearbeitet, aus der heraus die Akteurinnen und Akteure auf die »Frauenfrage« reagierten. Die zweite Teilstudie beleuchtet auf einer…mehr

Produktbeschreibung
Die Allianz der deutschen Arbeiter- und proletarischen Frauenbewegung im 19. Jahrhundert war keine Selbstverständlichkeit. Sie musste gegen antifeministische Widerstände in der Arbeiterbewegung durchgesetzt werden. Dieser hier in drei Teilstudien rekonstruierte Annäherungsprozess vollzog sich im Spannungsverhältnis zwischen proletarischem Antifeminismus und Emanzipation. Im ersten Teil wird die historische Situation des 19. Jahrhunderts in Deutschland herausgearbeitet, aus der heraus die Akteurinnen und Akteure auf die »Frauenfrage« reagierten. Die zweite Teilstudie beleuchtet auf einer breiten Materialgrundlage die Reaktionen und Positionen der frühen deutschen Arbeiter- und Frauenbewegung. Zuletzt werden drei klassische Schriften von August Bebel, Friedrich Engels und Clara Zetkin neu gelesen und als politische Interventionen gegen den proletarischen Antifeminismus interpretiert. Vincent Streichhahn eröffnet mit seinem methodischen Zugang instruktive Perspektiven auf das Forschungsfeld. Nicht zuletzt verfolgt er damit eine systematische Einbeziehung von Geschlechteraspekten in die lange Zeit androzentrisch geprägte Historiographie der Arbeiterbewegung.
Autorenporträt
Vincent Streichhahn, Dr. phil., Studium der Ethnologie und Politikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, promovierte mit einem Stipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung zur ¿Frauenfrage¿ in der frühen deutschen Arbeiter- und proletarischen Frauenbewegung. Noch vor Abschluss der Promotion verschlug es ihn für zweieinhalb Jahre als Seiteneinsteiger an ein städtisches Gymnasium in Halle (Saale). In den vergangenen Jahren gab er mehrere Sammelbände heraus, die thematisch alle um Geschlechterverhältnisse und Emanzipationsbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert kreisen. Zuletzt erschien die von ihm beim Karl Dietz Verlag Berlin herausgegebene Anthologie 'Feministische Internationale. Texte zu Geschlecht, Klasse und Emanzipation 1832-1936'.