Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur-und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschränkt sich auf die revolutionären Ereignisse im ehemaligen Großherzogtum Oldenburg und der Kleinstadt Leer im preußischen Regierungsbezirk Ostfriesland. Beide Regionen sollen als Orte revolutionären Geschehens vorgestellt und miteinander verglichen werden. Dabei sollen folgende Fragen maßgeblich sein: Welche politischen Kräfte bestimmten in den Regionen Oldenburg und Leer das revolutionäre Geschehen und welche Ziele verfolgen sie? Welche Institutionen wurden im Zuge der politischen Neuordnung geschaffen bzw. beibehalten und wie wurden sie besetzt? Welche (tages-) politischen Aufgaben standen im Vordergrund? Und welche Konflikte ergaben sich aus der Opposition linksradikaler und konservativer Gegenkräfte? Am Ende sollte erkennbar sein, dass das Vorhaben einer "Sozialistische Republik Oldenburg-Ostfriesland nicht nur an dem Machtanspruch des Wilhelmshavener 21er Rats und eines Bernhard Kuhnt als dessen Sprecher scheitern musste. Die Voraussetzungen und Erfordernisse revolutionären und tagespolitischen Handelns waren, wie zu zeigen sein wird, in Oldenburg und Leer/Ostfriesland in hinsichtlich der Aufgaben und Ziele (s. zu Oldenburg Günther:104f) unterschiedlich. Zunächst soll über die beiden Ereignisorte der Revolution, um die es im Folgenden gehen wird, das Großherzogtum Oldenburg und die ostfriesische Stadt Leer, orientiert werden. Darauf aufbauend sollen die revolutionären Vorgänge, Institutionen, Herausforderungen und Konflikte nach den Orten getrennt dargestellt werden. Es folgt ein Vergleich der jeweiligen revolutionären Prozesse und der Versuch, das Scheitern des räterepublikanischen Projekts einer "sozialistischen Republik Oldenburg-Ostfriesland" zu begründen.
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