Die Autorin rekonstruiert vor dem Hintergrund einer biografischen Skizze Entwicklung und Umfang des gelehrten Briefnetzwerks von Kardinal Stefano Borgia in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und analysiert in einem zweiten Schritt unterschiedliche Typen von Briefpartnern und ihre Funktionen innerhalb des weltumspannenden Netzwerks, ohne dessen infrastrukturelle und kommunikative Voraussetzungen, wie Versandwege und sprachliche Möglichkeiten des Distanzmediums Brief, aus dem Blick zu verlieren.
"Durch minutiöse Arbeit am nicht gerade kleinen Briefwechsel Stefano Borgias hat sie ein hervorragendes Beispiel für einen fleißigen Gelehrten und seine Praktiken der Gelehrsamkeit äußerst solide und in allen bedeutsamen Facetten umfassend aufgearbeitet. Mit ihrer Dissertation hat sie auf das große Forschungsdesiderat nach Fallstudien geantwortet und zugleich beim Rezensenten den Wunsch nach ähnlichen Studien für vergleichbar "durchschnittliche" Gelehrte in Rom (und an anderen Orten) geweckt." Bernward Schmidt auf: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-2-085
Insgesamt handelt es sich um eine differenzierte, als Fallstudie überzeugende Analyse eines anspruchsvollen Quellenkorpus.
Simon Karstens in: Zeitschrift für Historische Forschung, H.41, S. 544-546, 3/2014
Insgesamt handelt es sich um eine differenzierte, als Fallstudie überzeugende Analyse eines anspruchsvollen Quellenkorpus.
Simon Karstens in: Zeitschrift für Historische Forschung, H.41, S. 544-546, 3/2014