Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden zwei Lieder Heinrichs von Morungen miteinander verglichen. Die beiden Lieder stehen im Zeichen der Schelte der Minne und stellen deshalb innerhalb der Minne-Tradition eine Besonderheit dar. Um dies darlegen zu können, wird im Folgenden der Begriff der Minne und der damit einhergehende Begriff des Minnedienstes erläutert. Der darauffolgende Punkt befasst sich mit der Analyse des Lieds 8, beginnend mit der Metrik und Stropheneinteilung. Anschließend folgt eine Interpretation und Deutung des Verständnisses für die Minne, das daraus hervorgeht. Analog dazu wird das Lied 27 untersucht. Die Ergebnisse beider Analysen werden im fünften Kapitel miteinander verglichen. Wobei Besonderheiten und Gemeinsamkeiten herausgestellt werden und aufgezeigt wird, wie sich diese in die Tradition der Minnelieder einreihen lassen. Die Lieder stammen beide von Heinrich von Morungen, über dessen Leben nicht viel bekannt ist. Vereinzelte Nachweise verorten ihn nach Mittelostdeutschland, wo er als Hendricus de Morungen auf der Burg Morungen in Thüringen gelebt haben soll, wobei dies bislang nicht endgültig belegt ist. Da die Biografie Heinrichs von Morungen für diese Arbeit nicht von Belang ist und diese unnötig aufbauschen würde, sollen diese Eckdaten, die dazu dienen, seine Lieder dem oben genannten Zeitraum zuzuschreiben, genügen.
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