This book describes the relationship between Northern Europeans and the regencies of the Ottoman Empire in North Africa (what were known as the Barbary States) during the early modern period. For the Northern Europeans, who saw their profitable foreign trade routes to Southern Europe threatened by Moslem corsairs, the problem manifested itself as a challenge at both a humanitarian and an economic level. For centuries, Europeans instituted measures directed at both levels in an attempt to provide security for the ships as well as their crews. The history of these attempts is presented with a focus on their objectives and their effects.
In seiner Arbeit untersucht Magnus Ressel in vergleichender Perspektive das Verhältnis der Republik der Niederlande, der Hansestädte und des Königreiches Dänemark-Norwegen zu den sog. Barbareskenstaaten, den osmanischen Regentschaften Nordafrikas während der Frühen Neuzeit (1520 1830). Während dieser Epoche waren die seebasierten Fernhandelslinien der Europäer kontinuierlich der Bedrohung der Korsaren der Barbaresken ausgesetzt. Um der Bedrohung entgegenzuwirken, schufen sich die Nordeuropäer komplexe Systeme zur Produktion von Sicherheit für diesen hochprofitablen Sektor der eigenen volkswirtschaftlich-politischen Einheit. Die wesentlichen Ausformungen und Symbole dieser Bemühungen waren einerseits "Sklavenkassen" zum Freikauf von Gefangenen aus Nordafrika und andererseits "Türkenpässe" zur Finanzierung von Tributen an die Nordafrikaner zur Einhaltung von Friedensverträgen. Entstehung, Funktion, Diffusion, Konkurrenz und Wirkgeschichte dieser Systeme in Nordeuropa werden hier umfassend nachgezeichnet. Sie erweisen sich dabei als Schlüssel zum Verständnis des wesentlichen Aspekts des konflikt-, aber auch chancenreichen Kontaktes zwischen Nordeuropa und Nordafrika während der Frühen Neuzeit.
In seiner Arbeit untersucht Magnus Ressel in vergleichender Perspektive das Verhältnis der Republik der Niederlande, der Hansestädte und des Königreiches Dänemark-Norwegen zu den sog. Barbareskenstaaten, den osmanischen Regentschaften Nordafrikas während der Frühen Neuzeit (1520 1830). Während dieser Epoche waren die seebasierten Fernhandelslinien der Europäer kontinuierlich der Bedrohung der Korsaren der Barbaresken ausgesetzt. Um der Bedrohung entgegenzuwirken, schufen sich die Nordeuropäer komplexe Systeme zur Produktion von Sicherheit für diesen hochprofitablen Sektor der eigenen volkswirtschaftlich-politischen Einheit. Die wesentlichen Ausformungen und Symbole dieser Bemühungen waren einerseits "Sklavenkassen" zum Freikauf von Gefangenen aus Nordafrika und andererseits "Türkenpässe" zur Finanzierung von Tributen an die Nordafrikaner zur Einhaltung von Friedensverträgen. Entstehung, Funktion, Diffusion, Konkurrenz und Wirkgeschichte dieser Systeme in Nordeuropa werden hier umfassend nachgezeichnet. Sie erweisen sich dabei als Schlüssel zum Verständnis des wesentlichen Aspekts des konflikt-, aber auch chancenreichen Kontaktes zwischen Nordeuropa und Nordafrika während der Frühen Neuzeit.
"[...] dass Ressel eine wichtige und wertvolle Vergleichsstudie zum Umgang nordeuropäischer Gebiete mit dem "Barbareskenproblem" vorgelegt hat' mit der es ihm gelungen ist' eine seit langem bestehende Forschungslücke weitgehend zu schließen."
Manja Quakatz in: Zeitschrift für Historische Forschung, S.494-496, 3/2014
Manja Quakatz in: Zeitschrift für Historische Forschung, S.494-496, 3/2014